Beide Marken stehen für italienische Luxusmode. Nun ist das 1978 von Gianni Versace gegründete Haus unter dem Dach der größeren und älteren Konkurrenz.
Prada hat Versace komplett übernommen. Hier die frühere Konzernchefin Donatella Versace. (Archivbild)
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Das Modehaus Versace ist nun vollständig im Besitz von Prada, einem weiteren großen Namen der italienischen Modewelt. Dies wurde vom Prada-Konzern in Mailand bekannt gegeben. In den letzten Jahren gehörte Versace – benannt nach dem 1997 ermordeten Firmengründer Gianni Versace – zur Gesellschaft Capri Holdings aus den USA.
Prada sagte, dass diese Anteile nun vollständig übernommen wurden. Alle Genehmigungen der Wettbewerbsbehörden seien erteilt. Die EU-Kommission in Brüssel hatte bereits im September zugestimmt. Prada besitzt neben der bekannten Marke weitere Luxushersteller wie Miu Miu und Church’s.
Kaufpreis von 1,25 Milliarden Euro
Der Preis für den Kauf der italienischen Konkurrenz von Versace wurde zuvor mit 1,25 Milliarden Euro angegeben. Es wurde lange spekuliert über die Übernahme, bis Prada die Pläne im Frühjahr offiziell machte. Zuletzt gab es noch einige Hindernisse, darunter auch die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump, die auch Italien betreffen.
Der Preis für den Kauf des Unternehmens, das 1978 gegründet wurde, liegt unterhalb der ursprünglich angedachten Summe von 1,5 Milliarden Euro. Prada besteht bereits seit 1913. Capri Holdings umfasst auch Marken wie Michael Kors und Jimmy Choo in seinem Portfolio.
Sowohl Prada als auch Versace sind bekannte Namen in der italienischen Mode. Gianni Versace, der Gründer des Unternehmens, wurde 1997 in den USA ermordet. Im Frühjahr trat seine Schwester Donatella Versace (70) nach fast drei Jahrzehnten als Kreativchefin zurück. Seit dem 1. April ist sie nur noch Markenbotschafterin. Der neue Kreativchef der Luxusmarke ist Dario Vitale, der zuvor für Miu Miu tätig war.
