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Preis-Streit beendet: Edeka verkauft bald wieder Kellogg’s

Wo sind die Kellogg’s-«Smacks» und -Cornflakes? Viele Käufer suchten in den Edeka-Supermärkten vergeblich. Manche gaben sich mit Alternativen zufrieden, andere wichen auf andere Märkte aus.

Eine Packung "Smacks" darf nicht fehlen beim Einkauf - so geht es manch Verbraucher in Deutschland.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Ob Cornflakes, «Froot Loops» oder «Smacks»: Nach einem Lieferstopp sind die Kellogg’s-Frühstücksprodukte bald wieder in den Edeka-Supermärkten und Netto-Discounterfilialen zu haben. Die US-Firma Kellanova und Edeka hatten sich 2023 wegen höherer Preise zerstritten, der Cerealienhersteller stellte die Belieferung ein. Daraufhin forderte Edeka Schadenersatz wegen Einbußen für entgangene Erträge und Kunden-Verluste.

Nach erfolgreichen Gesprächen haben Edeka und Kellanova mitgeteilt, dass die Produkte ab Mitte Juni wieder in den Regalen von Edeka und Netto erhältlich sein werden.

Schadenersatz habe die US-Firma nicht bezahlt, sagte ein Edeka-Sprecher. «Wir haben uns aber in den Verhandlungen angenähert, zum Vorteil der Verbraucher.» Im April hatte Edeka eine ähnliche Einigung mit Pepsi verkündet, die Produkte des Softdrink-Anbieters waren mehr als zwei Jahre lang nicht zu bekommen bei Edeka und Netto. 

Jetzt ist mit Kellogg’s das nächste Problem gelöst. Dieser Lieferstopp begann im Juli 2023, nach knapp zwei Jahren erfolgt die Rückkehr von «Smacks» & Co. «Die Verbraucher finden jetzt wieder alle große Marken in den Edeka-Regalen», so der Sprecher der Handelskette. 

Preisaufschlag unklar

Es wurde nicht angegeben, wie viel teurer die Cerealien im Vergleich zur Zeit vor dem Lieferstopp werden. Laut Edeka aus dem Jahr 2023 plante der Kellogg’s-Hersteller damals, die Preise um bis zu 45 Prozent zu erhöhen. Dies war Edeka zu hoch.

Die Kellogg’s-Cerealien sind in der Lebensmittelbranche als eine starke Marke bekannt, deren Produkte viele Kunden unbedingt haben wollen – sind diese in einem Supermarkt nicht verfügbar, gehen sie woanders hin und erledigen dort den gesamten Einkauf.

Es ist für einen Supermarkt-Betreiber besonders ärgerlich, wenn er solche bekannten Marken nicht im Sortiment führen kann: Dadurch entgehen ihm Einnahmen und zudem sinken die Umsätze bei anderen Produkten, da Kunden aufgrund ihrer Treue zu Kellogg’s ihren Einkauf in einen Konkurrenz-Supermarkt verlagern.

dpa