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Dekabank verdient weniger, setzt aber auf Investitionen in Digitalisierung und Personalwachstum

Vorstandschef Stocker betont, dass trotz rückläufigem Jahresergebnis die Kapitalbasis stark ist und das Institut in neue Technologien investiert.

Die Geschäfte bei der Deka laufen gut.
Foto: Arne Dedert/dpa

Das Geschäft mit Fonds für Privatkunden blüht weiterhin bei der Dekabank, aber der Sparkassen-Dienstleister hat in den ersten neun Monaten weniger verdient als im Vorjahr. Das wirtschaftliche Ergebnis lag Ende September bei 804,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von gut 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, wie das Institut in Frankfurt bekannt gab.

Vorstandschef Georg Stocker hielt jedoch fest: «Wir sind im operativen Geschäft besser unterwegs als im Vorjahr. Die starke Kapitalbasis verleiht uns die Kraft für weitere Investitionen in Digitalisierung und neue Technologien.» Auch in Menschen investiert das Institut, das zu 100 Prozent den Sparkassen gehört: Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich seit Jahresbeginn unter dem Strich um gut 200 auf 5.700 Menschen.

Höherer Jahresgewinn erwartet

In Bezug auf das Jahresergebnis ist das Management trotz des innen- und außenpolitisch unsicheren Umfelds inzwischen zuversichtlicher: Das wirtschaftliche Ergebnis des Gesamtjahres 2024 wird voraussichtlich unter dem Vorjahreswert, aber über dem Niveau von Ende September liegen. Im Jahr 2023 hatte die Dekabank 971,5 Millionen Euro verdient. Für 2024 waren bisher rund 700 Millionen Euro angepeilt.

Beim Verkauf von Fonds und Zertifikaten verzeichnete das Wertpapierhaus von Januar bis einschließlich September einen Umsatz von rund 20,9 Milliarden Euro, was den dritthöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte entspricht. Privatkunden trugen dazu etwa 18,2 Milliarden Euro bei, wobei der Fondsverkauf im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 70 Prozent stieg. Der Verkauf von Zertifikaten im Privatkundengeschäft hingegen ging um gut ein Viertel zurück.

Bei institutionellen Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen konnte die Deka insgesamt etwa 2,6 Milliarden Euro an neuen Geldern einsammeln. Somit verzeichnet diese Position zumindest in der Zwischenbilanz wieder einen positiven Wert, nachdem im Vorjahr der Verlust eines millionenschweren Großmandats zu einem Minus geführt hatte.

dpa