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Reallöhne in Deutschland steigen weiter, aber langsamer als zuvor

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten im ersten Quartal 2025 1,2 Prozent mehr zur Verfügung, während die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent stiegen.

Mehr Kaufkraft: Reallöhne erneut gestiegen (Symbolbild)
Foto: Jan Woitas/dpa

Die Reallöhne in Deutschland sind zum achten Mal hintereinander gestiegen – jedoch nicht mehr so stark wie in den vorherigen Quartalen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten im ersten Quartal 2025 laut dem Statistischen Bundesamt 1,2 Prozent mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Nach Angaben der Wiesbadener Behörde gab es in den ersten drei Monaten dieses Jahres eine nominale Lohnsteigerung von 3,6 Prozent, während die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent stiegen.

Laut Statistik war der Anstieg der Nominallöhne im vierten Quartal 2022 der schwächste. Die Reallöhne hatten im dritten Quartal 2023 mit einem Anstieg von 0,6 Prozent zuletzt weniger zugenommen.

Inflationsausgleichsprämie sorgte zuletzt für üppigeres Plus

Verantwortlich für den vergleichsweise moderaten Anstieg dürfte nach Ansicht der Statistiker der Wegfall der Inflationsausgleichsprämie sein. Diese steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro konnten Arbeitgeber als Entlastung angesichts zwischenzeitlich stark gestiegener Verbraucherpreise bis zum 31. Dezember 2024 auszahlen.

Laut Berechnungen des Bundesamtes gab es im ersten Quartal 2025 die höchsten Lohnsteigerungen für Menschen mit vergleichsweise niedrigen Einkommen. Im untersten Fünftel stiegen die Nominallöhne um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vollzeitbeschäftigte erhielten brutto 3,6 Prozent mehr.

dpa