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Reedereien erwarten mehr Kreuzfahrtpassagiere als je zuvor

Seit Ende der Corona-Pandemie gehen Jahr für Jahr mehr Urlauber auf Kreuzfahrt. Der Kreuzschifffahrtsverband Clia aus Washington geht davon aus, dass der Trend anhalten wird.

Das Mittelmeer gehörte im vergangenen Jahr nach der Karibik zum wichtigsten Ziel von Kreuzfahrten.
Foto: Clara Margais/dpa

Der internationale Kreuzschifffahrtsverband Clia rechnet dieses Jahr mit steigenden Passagierzahlen. Dieses Jahr erwartet der Verband aus Washington weltweit 37,7 Millionen Gäste auf hoher See – und damit einen Höchstwert, wie es im «State of the Cruise Industry Report» heißt. Die Prognose entspricht einem Plus von annähernd neun Prozent. Clia begründet die Annahme damit, dass Reedereien planten, größere Schiffe einzusetzen. 

Bereits im letzten Jahr stieg die Passagierzahl im Vergleich zu 2023 um 9,3 Prozent auf 34,6 Millionen Gäste, wie es in dem Bericht heißt. Clia-Deutschlandchef Georg Ehrmann sagte zur Entwicklung, der Branche gelinge es, neue Zielgruppen zu erschließen. Die meisten Passagiere der Reedereien stammten aus Nordamerika – es waren 20,5 Millionen. Aus Europa kamen 8,4 Millionen Urlauber.

Das Hauptreiseziel war die Karibik mit fast 15 Millionen Besuchern. Etwa 5,8 Millionen Passagiere reisten im Mittelmeer. Auf europäischen Kreuzfahrten außerhalb des Mittelmeers wurden rund drei Millionen Kunden verzeichnet.

Clia vertritt ungefähr 60 Reedereien

Clia behauptet, der weltgrößte Kreuzfahrtverband zu sein. Etwa 60 Reedereien sind dem Verband angeschlossen. Darunter befinden sich wichtige deutsche Anbieter wie Aida Cruises, Tui Cruises und MSC Cruises. Laut einem Sprecher von Clia sind auch Daten von Nichtmitgliedern in der aktuellen Passagierstatistik enthalten.

Die bedeutendsten Häfen für Kreuzfahrtschiffe in Deutschland sind nach der Anzahl der Passagiere Hamburg, Kiel, Rostock-Warnemünde und Bremerhaven.

dpa