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Rewe: Radikale Änderung für Kunden geplant

Für viele Kunden kommt die Meldung überraschend! Das wird sich radikal ändern:

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Foto: NF24 / Canva

Rewe-Kunden sind nach der Ankündigung einer neuerlichen Änderung irritiert. Wie geht es nun weiter mit dem bei Kunden beliebten Service?

Rewe (Eigenschreibweise auch: REWE; Ableitung von Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften, Firma: REWE Markt GmbH) mit Sitz in Köln ist mit rund 3600 Läden der zweitgrößte Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland nach Edeka. Rewe ist die Stammmarke der Rewe Group.

Diese Änderung bei Rewe kommt für die Konsumenten mehr als überraschend:

Rewe trennt sich von Payback

Payback ist eines der bekanntesten Kundenbindungsprogramme in Deutschland. Es wurde im Jahr 2000 gegründet und verfügt heute über etwa 20 Millionen Kunden. Das Programm bietet seinen Nutzern verschiedene Vorteile, darunter ein großes Netzwerk an Partnern, die spezielle Angebote machen und für die Teilnahme an Aktionen Punkte vergeben. Diese Punkte können dann für Geschenkkarten, Gutscheine und sogar Reisen eingelöst werden.

Darüber hinaus ist Payback auch bei vielen Einzelhändlern beliebt und arbeitet mit ihnen zusammen, um den Verbrauchern noch mehr Punkte zu bieten. Dazu gehören Händler wie Edeka, Lidl und viele mehr. Auch Online-Händler haben sich dem Programm angeschlossen, sodass Nutzer jetzt auch online punkten können.

Anhand des Erfolgs von Payback erkennt man die Wichtigkeit von Kundentreueprogrammen für Unternehmen. Mit solchen Programmen kann ein Unternehmen nicht nur mehr Umsatz machen, sondern auch neue Kunden gewinnen und bestehende Kunden binden. Außerdem tragen diese Programme dazu bei, dass Unternehmen profitablere Entscheidung treffen können.

Payback hat es als eines der ersten Unternehmen geschafft, Kundentreueprogramme digital zu machen und profitabel zu machen – es ist fast 20 Jahre später noch immer stark in Deutschland verbreitet! Es zeigt deutlich den Wert von solchen Programmen für die Verbraucher sowie für die beteiligten Unternehmen.

Rewe will eigenes Punkteprogramm für Kundenbindung

Rewe und Payback sollen künftig getrennte Wege gehen. Laut der „Lebensmittel Zeitung“ (LZ) soll die Trennung bereits bis Ende 2024 vollzogen sein. Zuvor war von Ende 2025 die Rede gewesen. So sei der bisher übliche Vertrag mit dem Partner Payback auch nur noch zwei Jahre lang. „Payback und die Rewe Group haben ihre Partnerschaft vertraglich für weitere zwei Jahre verlängert und freuen sich auf eine aktive Zusammenarbeit“, so Rewe. Üblich sind eigentlich drei Jahre.

Weshalb die Trennung? Rewe wolle ein eigenes Bonussystem einführen. Dadurch sollen mehr Kundendaten gesammelt und Kosten gesenkt werden. Eine Rewe Group Sprecherin erklärt: „Nach Auslaufen des Vertrages würde die Rewe Group andere und/oder eigene Wege gehen.“

Payback verliert Schlüsselpartner

Für Payback keine erfreulichen Nachrichten. Schließlich hatten Penny und Rewe insgesamt 17 Millionen der rund 31 Millionen Payback-Karten in Deutschland ausgegeben. Der Verlust dieser Schlüsselpartner wird ein harter wirtschaftlicher Schlag für Payback werden. Zudem kooperierte Rewe seit 2014 mit Payback. Der Discounter Penny war seit 2018 mit bei.

Finanziell bedeutet das: Payback werden mindestens 150 Millionen Euro fehlen, die Rewe pro Jahr an Payback überweist. Ersatz für Rewe wird für die Payback-Mananger nicht leicht zu finden sein. Schließlich kooperiert die Edeka-Gruppe mit der Deutschland-Card, Lidl und Kaufland haben eigene Programme aufgebaut. Aldi verzichtet bislang auf Loyalitätsprogramme.

YY
Quellen: t-online.de