Rheinmetall verzeichnet Rüstungsboom im ersten Quartal
Umsatz und operatives Ergebnis deutlich über Markterwartungen, Auftragsbestand auf Rekordhoch. Der Vorstand bestätigt Prognose für 2025.
Das Unternehmen verzeichnete auch dank der Aufträge aus Deutschland ein starkes Neugeschäft. (Archivbild)
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Der Rüstungsboom hat Rheinmetall im ersten Quartal starke Zuwächse gebracht. Laut vorläufigen Berechnungen dürfte der Umsatz um etwa 46 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen sein, wie das Unternehmen in Düsseldorf bekannt gab. Die Einnahmen aus Militärtechnik sind um fast 73 Prozent gestiegen.
Das operative Ergebnis von Rheinmetall ist um fast die Hälfte höher und beträgt 199 Millionen Euro. Es wird angenommen, dass sich das Ergebnis aus dem Rüstungsgeschäft fast verdoppelt hat. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis liegen laut Angaben deutlich über den Markterwartungen.
Rheinmetall erklärte das deutliche Wachstum im Rüstungsgeschäft hauptsächlich mit Vorzieheffekten vom zweiten auf das erste Quartal. Zudem verzeichnete das Unternehmen dank der Aufträge aus Deutschland ein starkes Neugeschäft, wodurch der Auftragsbestand auf einen neuen Höchstwert von 62,7 Milliarden Euro stieg.
Mehr Potenzial wegen Geopolitik noch nicht berücksichtigt
Der Vorstand bestätigt vor diesem Hintergrund mindestens die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2025 mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um 25 bis 30 Prozent und einer operativen Ergebnismarge von etwa 15,5 Prozent. Im ersten Quartal betrug diese 8,7 Prozent.
Der Ausblick berücksichtigt noch nicht ein höheres Marktpotenzial, das sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine aufgrund der geopolitischen Entwicklungen in den zurückliegenden Wochen voraussichtlich ergeben wird.
