Die Google-Schwesterfirma Waymo gilt als führend beim autonomen Fahren. Doch Tesla-Chef Elon Musk will mit seiner Firma zur Nummer eins werden. Jetzt erhöht der Platzhirsch das Tempo.
Robotaxi-Firma Waymo beschleunigt US-Expansion

Im Wettlauf mit dem Branchenkonkurrenten Tesla beschleunigt die Robotaxi-Firma Waymo den Ausbau ihres Geschäfts in den USA. Der Start in drei neuen Städten – San Diego, Las Vegas und Detroit – ist für das kommende Jahr geplant. Gemäß den neuesten verfügbaren Informationen führend beim autonomen Fahren ohne menschlichen Fahrer gilt die Schwesterfirma von Google und verzeichnet mehr als 250.000 Passagierfahrten pro Woche.
Elon Musk, CEO von Tesla, hat jedoch ehrgeizige Pläne, den Pionier bei Elektroautos zur Nummer eins bei Robotaxis zu machen. Musk sagt, dass die neueren Tesla-Fahrzeuge alles Notwendige an Bord haben, um autonom zu fahren – und das nur mit Kameras. Im Gegensatz dazu setzen Waymo und andere Robotaxi-Entwickler wie die Amazon-Tochter Zoox zusätzlich zu mehr Sicherheit auch auf teurere Laser-Radare, die die Umgebung der Fahrzeuge scannen.
Tesla fährt günstiger, aber mit Aufpassern
Elons Methode bietet klare Kostenvorteile, aber es bleibt die Frage nach dem Vertrauen der Kunden in die günstigere Technologie. Bisher hat Tesla nur eine begrenzte Anzahl von Robotaxis in Austin, Texas, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat, auf die Straße gebracht. Zur Sicherheit sitzt ein Tesla-Aufpasser auf dem Beifahrersitz.
Im Silicon Valley dürfen autonome Fahrzeuge nur mit einem Sicherheitsfahrer am Steuer fahren. Musk sagte kürzlich, dass Tesla bis Ende des Jahres in Austin teilweise auf die Begleitperson auf dem Beifahrersitz verzichten könne. Außerdem plant das Unternehmen, seinen Robotaxi-Dienst bis dahin in acht bis zehn US-Städten zu starten.
Waymos autonom fahrende Fahrzeuge transportieren derzeit Passagiere in San Francisco, Los Angeles, Phoenix, Atlanta und Austin. Der Start in Miami und der Hauptstadt Washington ist für die nächste Zeit geplant. International hat Waymo bereits London und Tokio im Visier.








