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Boom bei Kosmetika und Haushaltsreinigern im Inland, Export schwächelt

Die Umsätze stiegen im Inland um 6,9 Prozent, im Ausland hingegen gab es einen Rückgang um 3,0 Prozent.

Für Körperpflege geben die Menschen reichlich Geld aus. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa

Das Wachstum der Hersteller von Kosmetika und Haushaltsreinigern im ersten Halbjahr 2025 betrug 3,6 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro. Der Inlandsmarkt verzeichnete einen Anstieg um 6,9 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro, während der Auslandsmarkt einen Rückgang um 3,0 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro verzeichnete, so der Branchenverband IKW.

«Der Export leidet unter der geopolitischen Situation – für viele unserer Unternehmen ist das eine existenzielle Herausforderung», sagt der Geschäftsführer des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW), Thomas Keiser.

Umsatzplus im Gesamtjahr erwartet

Der Verband hatte für das Jahr 2025 ein Wachstum vorausgesagt: Laut der Prognose aus dem Dezember soll das Inlandsgeschäft um 2,3 Prozent auf etwa 23,4 Milliarden Euro steigen.

Dass die Wachstumsraten nicht mehr so groß sind wie in den Jahren zuvor, erklärt der Verband mit gestiegenen Kosten zum Beispiel für Energie und Rohstoffe sowie zunehmender Bürokratie. «Überbürokratie lähmt Innovation und schwächt den Standort Deutschland», sagt Keiser.

Laut IKW-Zahlen gaben Verbraucherinnen und Verbraucher im In- und Ausland im letzten Jahr 34,6 Milliarden Euro für Shampoo, Deos, Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Herstellung aus.

Der IKW hat seinen Sitz in Frankfurt und vertritt laut neuesten Informationen mehr als 470 Unternehmen mit insgesamt etwa 178.000 Mitarbeitern in Produktion und Vertrieb. Laut Verbandsangaben stehen die Mitgliedsfirmen für etwa 95 Prozent des deutschen Marktes.

dpa