Externe Schlichter suchen Lösung im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen BVG und Verdi. Streiks vorerst ausgeschlossen.
Schlichter sollen Tarifkonflikt lösen
Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und Verdi sollen externe Schlichter eine Lösung finden. Die Gespräche beginnen am morgigen Freitag und enden am 10. April, wie beide Seiten mitteilten. In der Zeit sind Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben ausgeschlossen.
Matthias Platzeck, der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg, wird von der BVG als Schlichter für die Gespräche eingesetzt. Bodo Ramelow, der ehemalige Regierungschef von Thüringen, wird von Verdi als Schlichter eingesetzt.
Verdi erklärte die Tarifverhandlungen mit dem kommunalen Verkehrsunternehmen für rund 16.000 Beschäftigte am vergangenen Freitag nach der sechsten Runde für gescheitert und rief zum nächsten Warnstreik in dieser Woche auf. Die BVG schlug daraufhin Schlichtung vor. Es wurde nun eine Vereinbarung über die Modalitäten dieser Gespräche getroffen.
Trotzdem hat Verdi am Mittwoch eine Urabstimmung über unbefristete Streiks unter den eigenen Mitgliedern gestartet. Die Gewerkschaft bleibt dabei. Gleichzeitig rief die Gewerkschaft am Mittwoch und Donnerstag erneut zum Streik bei der BVG auf.
Die Empfehlung der Schlichter ist nicht verpflichtend. Der Knackpunkt in den Verhandlungen ist die Verdi-Forderung nach zusätzlich 750 Euro pro Monat, die von der BVG als nicht finanzierbar bezeichnet wird.