Schoko-Weihnachtsmänner, Dominosteine und Lebkuchenherzen versüßen die Adventszeit. Die Freude wird in diesem Jahr jedoch getrübt.
Schoko-Weihnachtsmänner kosten deutlich mehr als 2024

Die Regale in Supermärkten und Discountern sind bereits gut gefüllt – mit Schoko-Weihnachtsmännern, Dominosteinen und Lebkuchenherzen. Viele der beliebten Leckereien sind jedoch deutlich teurer geworden, wie eine Auswertung der Vergleichsapp Smhaggle für die Deutsche Presse-Agentur zeigt.
Je nach Marke und Größe können Schoko-Weihnachtsmänner bis zu 25 Prozent mehr kosten, in manchen Fällen sogar zwei Drittel mehr. Ein 70 Gramm schwerer Vollmilch-Weihnachtsmann eines großen Markenherstellers kostet derzeit 3,99 Euro, während vergleichbare Artikel anderer Hersteller mit mehr Packungsinhalt 2,99 Euro kosten.
Starker Preisanstieg bei Lebkuchenherzen
Auch andere saisonale Produkte sind im Vergleich zum Vorjahr teurer. Der Preis für eine 250-Gramm-Packung Dominosteine ist um etwa 25 Prozent gestiegen. Verbraucher zahlen jetzt bis zu 60 Prozent mehr für 300 Gramm gefüllte Lebkuchenherzen. Sowohl Markenartikel als auch Eigenmarken kosten jetzt deutlich über drei Euro pro Stück. Schon im letzten Jahr waren viele Süßwaren teurer geworden.
Smhaggle hat die führenden Regalpreise bei großen Handelsunternehmen verglichen. Es kann regionale Unterschiede geben und in von Händlern geführten Märkten können die Preise abweichen. Sonderangebote wurden nicht berücksichtigt. Geschäftsführer Sven Reuter erklärt: „Da die Saison gerade erst begonnen hat, könnten sich die Preise noch ändern.“
Weihnachtssüßwaren werden häufiger im Sonderangebot gekauft
Der Preis für Kakao an den Rohstoffbörsen stieg im letzten Jahr aufgrund schlechter Ernteerwartungen stark an, ist mittlerweile jedoch wieder leicht gesunken.
Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie erklärte auf Nachfrage, dass die neuen Preissteigerungen durch den Einzelhandel festgelegt werden und nicht durch die Hersteller. Obwohl der Kakaopreis gesunken ist, liegt er immer noch doppelt bis dreimal so hoch wie vor drei Jahren.
Die Daten des Marktforschers NIQ zeigen, dass bis Mitte Oktober in Deutschland etwa 10 Prozent weniger Weihnachtssüßwaren verkauft wurden als im Vorjahr. Aufgrund gestiegener Preise bleiben die Umsätze jedoch ungefähr auf dem gleichen Niveau. Besonders stark angestiegen ist der Anteil der Produkte, die im Sonderangebot erworben werden. Im Jahr 2024 lag dieser Anteil zu diesem Zeitpunkt bei 46 Prozent, während er aktuell bei 66 Prozent liegt, so der NIQ-Experte David Georgi.








