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US-Flugsicherung plant Reduzierung des Flugverkehrs um zehn Prozent

Tausende Flüge könnten betroffen sein, da Fluglotsen Gehaltsausfälle aufgrund des Regierungsstillstands haben.

Es könnten bald Tausende Flüge gestrichen werden.
Foto: Ringo Chiu/ZUMA Wire/dpa

Aufgrund von Engpässen bei der Flugsicherung plant die US-Luftfahrtbehörde FAA ab Freitag eine Reduzierung des Flugverkehrs um zehn Prozent an 40 Standorten. Es könnten Tausende Flüge betroffen sein. US-Verkehrsminister Sean Duffy und die FAA haben noch nicht bekannt gegeben, welche Flughäfen und Fluggesellschaften betroffen sein werden. Es handelt sich um Standorte mit einem hohen Verkehrsaufkommen.

Die Fluglotsen haben Gehaltsausfälle aufgrund des anhaltenden Regierungsstillstands. Das US-Parlament hat keinen Haushalt verabschiedet, wodurch es derzeit zu einem sogenannten Shutdown kommt.

Die genauen Auswirkungen auf Reisende sind noch nicht klar. US-Medien haben berichtet, dass Tausende von Flügen möglicherweise betroffen sein könnten. Laut der FAA gibt es durchschnittlich etwa 44.000 Flüge pro Tag im US-Luftraum.

Lufthansa und Condor bislang nicht betroffen

Die Fluggesellschaften Lufthansa und Condor haben am Donnerstag zunächst keine Flugstreichungen gemeldet. Die Sprecherinnen versicherten, dass sie die Situation genau beobachten und in Kontakt mit den Behörden stehen.

Der „Shutdown“ hat bereits 36 Tage gedauert – so lange wie noch nie in der US-Geschichte. Republikaner und Demokraten sind sich nicht einig über den Haushalt. Die Fluglotsen erleben laut Angaben den zweiten Gehaltsausfall hintereinander. Verkehrsminister Duffy zufolge nehmen Flugsicherungskräfte aufgrund des finanziellen Drucks mittlerweile Nebenjobs an. Er forderte sie auf, trotz des „Shutdowns“ zur Arbeit zu kommen.

dpa