Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Weihnachtsplätzchen: Preise steigen – Tipps zum Sparen

Butter teurer, Mehl und Zucker billiger. Margarine als Alternative empfohlen. Qualitätsbacken statt Masse laut Bäckerverband.

Weihnachtsplätzchen sind bei vielen Menschen in Deutschland sehr beliebt. (Symbolbild)
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Für viele Menschen ist das Backen von Weihnachtsplätzchen eines der schönsten Dinge der Adventszeit. Die Preise für Lebensmittel sind in diesem Jahr vielerorts stark gestiegen. Werden selbstgemachte Plätzchen dadurch teurer? Die Antwort lautet: Es hängt davon ab, welche Zutaten enthalten sind.

Ein Überblick über die wichtigsten Zutaten klassischer Plätzchensorten zeigt interessante Informationen. Laut Statistischem Bundesamt war Butter im Oktober 40 Prozent teurer als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu war Weizenmehl um etwa 10 Prozent günstiger und Zucker sogar um 20 Prozent. Der Preis für Eier blieb ähnlich wie im Oktober des letzten Jahres, während Milch um 3 Prozent teurer wurde. Schokolade, die auch in einigen Rezepten benötigt wird, kostete etwa 8 Prozent mehr.

«Wenn auf die Zutat Butter gesetzt wird, dürften die Weihnachtsplätzchen in diesem Jahr etwas teurer sein», sagt der Bereichsleiter Verbraucherforschung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI), Thomas Els. Dass Mehl und Zucker günstiger geworden sind, kann den starken Preisanstieg von Butter demnach nicht kompensieren.

«Dadurch verzichtet man auf viel Genuss»

Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Wer will, der kann statt Butter alternativ auch Margarine zum Backen benutzen, dazu rät die Verbraucherzentrale. Das funktioniere in den meisten Rezepten «genauso gut» und entlaste den Geldbeutel, heißt es auf der Internetseite. Margarine war im Oktober knapp 3 Prozent günstiger als ein Jahr vorher.

Jürgen Hinkelmann, Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, hält nichts von Margarine als Butter-Ersatz. «Das ist geschmacklich schlecht, dadurch verzichtet man auf viel Genuss.» Dann lieber weniger backen und dafür hochwertig. «Das tut auch der Figur gut», sagt er, der Inhaber der Bäckerei Grobe aus Dortmund ist.

Die Ursachen für den Anstieg der Butterpreise sind eine geringere Menge an verfügbarem Milchfett und ein niedrigerer Fettgehalt in der Rohmilch. Aufgrund einer hohen Nachfrage nach anderen Milchprodukten wie Käse stand laut Milchindustrie weniger Fett für die Butterherstellung zur Verfügung.

dpa