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Singles suchen häufiger Hilfe bei Schuldnerberatungen

Im Schnitt 32.976 Euro – so viele Schulden hatten diejenigen, die 2024 Hilfe bei der Schuldnerberatung suchten. Besonders häufig sind dort Menschen aus einer bestimmten Personengruppe anzutreffen.

Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung sind die Hauptgründe für Überschuldung (Symbolbild)
Foto: Hannes P Albert/dpa

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2024 suchen Singles in Deutschland öfter Hilfe bei Schuldnerberatungsstellen als andere Bevölkerungsgruppen. Über die Hälfte (51,2 Prozent) der Ratsuchenden lebte alleine in einem Haushalt.

Im Durchschnitt waren die Alleinstehenden mit 30.858 Euro etwas weniger verschuldet als die Gesamtheit der Beratenen mit 32.976 Euro. Laut den Zahlen der Wiesbadener Statistiker hatten alleinstehende Männer durchschnittlich 33.083 Euro höhere Schulden als alleinstehende Frauen (27.650 Euro).

Die häufigsten Gründe für Überschuldung waren Krankheit, Sucht oder Unfall (18,1 Prozent) und Arbeitslosigkeit (17,4 Prozent). Auch eine Trennung vom Partner oder der Partnerin oder das Scheitern der Selbstständigkeit können dazu führen, dass Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Ältere Menschen haben oft deutlich höhere Schulden

Die meisten Menschen in Deutschland, so die Zahlen, die im Jahr 2024 eine Schuldnerberatung in Anspruch nahmen, waren zwischen 35 und 45 Jahren alt. Diese Altersgruppe stellte mehr als ein Viertel (28 Prozent) der beratenen Personen dar.

Eine weitere Feststellung der Statistiker lautet: Mit steigendem Alter steigt auch der durchschnittliche Schuldenbetrag. Bei den unter 25-Jährigen beliefen sich die durchschnittlichen Schulden auf 11.269 Euro, während Personen ab 65 Jahren 46.847 Euro Schulden hatten. Während die jüngere Generation hauptsächlich bei Telekommunikationsunternehmen Schulden hat, dominieren bei den älteren Menschen Bankkredite.

dpa