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So viele Dollar-Millionäre weltweit wie nie

Der Club der Reichen wächst – und ihr Vermögen auch. Deutschland zählt zu den Ländern mit den meisten Millionären. Doch hierzulande war die jüngste Entwicklung etwas anders.

Weltweit gibt es geschätzt so viele Dollar-Millionäre wie nie. (Symbolbild)
Foto: Arne Dedert/dpa

Der Club der Dollar-Millionäre weltweit ist erneut gewachsen – hauptsächlich aufgrund steigender Kurse an vielen Aktienmärkten. Im vergangenen Jahr hatten geschätzte 23,4 Millionen Menschen, 2,6 Prozent mehr als 2023, ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar.

Das ist nach Angaben des Beratungsunternehmens Capgemini der höchste Stand seit der ersten Auswertung im Jahr 1997. Auch das Vermögen der Reichen legte dem jüngsten «World Wealth Report» zufolge auf einen Rekordwert zu: 90,5 Billionen Dollar (79,3 Billionen Euro) bedeuteten den Berechnungen zufolge ein Plus von 4,2 Prozent zum Vorjahr. Der Löwenanteil des Vermögenszuwachses kam einmal mehr aus den USA.

Weniger Dollar-Millionäre in Deutschland 

Deutschland liegt trotz eines Rückgangs von gut 40.000 in der Anzahl der Dollar-Millionäre im Vergleich zum Vorjahr weiterhin auf dem dritten Platz in der Rangliste der Länder: Laut der Capgemini-Auswertung gehörten im Jahr 2024 1.605 (Vorjahr: 1.646) Millionen Menschen zur Gruppe der vermögenden Privatpersonen («High Net Worth Individuals» – kurz: HNWI).

Laut Capgemini ist die Abnahme des Kreises der Dollar-Millionäre in Deutschland hauptsächlich auf den Rückgang der Immobilienpreise zurückzuführen. Das Gesamtvermögen der Reichen in Deutschland blieb laut Berechnungen mit 6,32 Billionen Dollar nahezu unverändert.

Zwei Drittel der Reichen in vier Ländern 

An erster Stelle der Rangliste stehen mit großem Abstand die USA mit 7,993 (Vorjahr: 7,431) Millionen Dollar-Millionären. Auf dem zweiten Platz liegt nach wie vor Japan mit 3,990 (3,777) Millionen vermögenden Privatpersonen. Die genannten drei Länder zusammen mit China vereinen fast zwei Drittel (64,5 Prozent) der weltweiten Dollar-Millionäre auf sich.

Capgemini berücksichtigt in seinem seit 1997 jährlich erstellten «World Wealth Report» Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern diese nicht selbst genutzt werden. Kunstsammlungen und Gebrauchsgüter wie Autos und Schmuck werden nicht eingerechnet. 

Laut den Angaben deckt die Auswertung 71 Länder ab, die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung ausmachen. Des Weiteren wurden Anfang Januar 6.472 Dollar-Millionäre zu ihrer Anlagestrategie befragt.

dpa