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Osterfest verursacht Rückgang bei Übernachtungen

Hotels und Beherbergungsbetriebe verzeichnen 7,7% weniger Übernachtungen im März durch spätes Osterfest.

Urlaub an der See spielt im ersten Quartal noch keine große Rolle.
Foto: Stefan Sauer/dpa

Der späte Termin des Osterfests in diesem Jahr führte zu niedrigen Übernachtungszahlen im März. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes verzeichneten Hotels und andere Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten in diesem Monat 32,7 Millionen Übernachtungen. Dies entsprach einem Rückgang von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die meisten Osterferien bereits im März lagen.

Camping-Saison später gestartet

Die Campingplätze verzeichneten einen Rückgang von fast 42 Prozent, während in Ferienwohnungen und -häusern 18,1 Prozent weniger Übernachtungen gezählt wurden. Diese Unterkünfte sind besonders beliebt für Familienurlaube.

Die Buchungen der inländischen Gäste sind um 8,4 Prozent zurückgegangen, während die ausländischen Gäste einen Rückgang von 4,0 Prozent verzeichneten.

Auch im gesamten ersten Quartal lag die Zahl der Übernachtungen mit 84,8 Millionen um 4,4 Prozent hinter dem Wert aus dem Rekordjahr 2024. Diesen Rückgang führen die Statistiker ebenfalls auf den späteren Oster-Termin im laufenden Jahr zurück. Richtig vergleichbar dürften die Zahlen deshalb erst einschließlich des Aprils sein.

Gemischte Aussichten für den Sommer

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat gemischte Perspektiven für den bevorstehenden Sommer. Es gibt weniger Vorausbuchungen für Flugreisen nach Deutschland als im Vorjahr mit der Fußball-Europameisterschaft. Unter den Europäern wird derzeit auch eine etwas geringere Reisebereitschaft als im Vorjahr festgestellt, obwohl viele Reisende längere Aufenthalte planen und mit höheren Budgets als 2024 rechnen.

Unsicherheiten bestehen auch bei Besuchern aus den USA, die im letzten Jahr mit 7,2 Millionen Übernachtungen nach den Niederländern die größte internationale Besuchergruppe hierzulande bildeten. Ad-hoc-Umfragen im Auftrag der DZT zeigten, dass ein Drittel der Befragten aus finanziellen Gründen ihre eigenen Reisepläne reduziert. Ein weiteres Viertel plant zwar an den Zielen festzuhalten, möchte jedoch vor Ort weniger Geld ausgeben. Deutschland wird jedoch von US-Touristen als sicheres und attraktives Reiseziel angesehen.

dpa