Siemens Energy überrascht mit positiver Quartalsentwicklung
Das Unternehmen hebt die Prognose an und erwartet ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent sowie eine Gewinnspanne von 4 bis 6 Prozent.
Gute Zahlen in schwieriger Zeit für Siemens Energy. (Symbolbild)
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Siemens Energy hat sich im zweiten Quartal überraschend gut entwickelt. Dank einer hervorragenden Auftragslage hob das Unternehmen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 an. Der Umsatz dürfte nun auf vergleichbarer Basis um 13 bis 15 Prozent wachsen statt nur um 8 bis 10 Prozent, teilte Siemens Energy am Mittwochabend nach Börsenschluss mit.
Die Münchner streben eine bessere Profitabilität an, und vor Sonderposten wird die Gewinnspanne nun voraussichtlich zwischen 4 und 6 Prozent liegen, wurde berichtet. Bisher war offiziell nur eine Spanne von 3 bis 5 Prozent geplant. Die Aktie, die im Dax notiert ist, stieg nach dem Xetra-Schluss auf der Handelsplattform Tradegate um fast vier Prozent.
Im zweiten Geschäftsquartal (Ende März) stiegen die Aufträge auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte auf 14,4 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich um mehr als ein Fünftel auf knapp 10 Milliarden Euro. Nach Bereinigung um Sondereffekte belief sich das Ergebnis auf 906 Millionen Euro, was mehr als fünfmal so hoch war wie im Vorjahr. Laut Unternehmensangaben hatten Analysten im Durchschnitt nur mit 577 Millionen Euro gerechnet.
Die Marge stieg von 2,1 Prozent auf 9,1 Prozent. Siemens Energy verdiente unter dem Strich 615 Millionen Euro, im Vergleich zu 501 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Buchverluste aus dem Verkauf des Mehrheitsanteils des indischen Geschäfts der Windkrafttochter Siemens Gamesa wirkten sich hier aus.
Am 8. Mai wird das Unternehmen die Details zum Quartal bekannt geben. Siemens Energy plant, seine Mittelfristziele mit den Jahreszahlen zu aktualisieren.
