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DeepL präsentiert autonomen KI-Agenten für Unternehmen

Der «DeepL Agent» optimiert und automatisiert Arbeitsabläufe durch natürliche Sprachbefehle und verbessert kontinuierlich seine Leistung.

Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten vorgestellt.
Foto: Christoph Dernbach/dpa

Das Kölner Start-up DeepL hat einen autonomen KI-Agenten vorgestellt, mit dem sich viele Arbeitsabläufe in Unternehmen optimieren und automatisieren lassen können. Der «DeepL Agent» sei so konzipiert, dass er vollständig innerhalb der digitalen Umgebung eines jeden Nutzers arbeite und auf natürliche Sprachbefehle reagiere, um komplexe Arbeitsabläufe sicher und unabhängig auszuführen. Das Tool könne eine Vielzahl von Aufgaben verstehen, durchdenken und ausführen, so das Unternehmen. 

Agent kann tippen und browsen

Der KI-Agent sei dabei in der Lage, Eingaben von Standardtools wie Tastatur und Maus zu erzeugen und einen Browser zu bedienen. Über bestehende Schnittstellen könne er im Namen des Nutzers handeln. «Er kann nahezu jede Aufgabe bewältigen, die ein Mensch mit Hilfe von Computersystemen ausführen kann. Er bewegt sich nahtlos zwischen den Tools und Workflows der Nutzer und verbessert seine eigene Leistung im Laufe der Zeit kontinuierlich», sagte der Chef und Gründer des Unternehmens, Jaroslaw Kutylowski.

Der Agent wurde entwickelt, um eine Vielzahl von Geschäftsbereichen und Anwendungsfällen zu unterstützen. Laut dem Chef von DeepL kann er eigenständig Erkenntnisse für Vertriebsteams sammeln, die Bearbeitung von Rechnungen in der Finanzabteilung automatisieren oder die Übersetzung und Freigabe von Dokumenten für die Lokalisierung übernehmen.

Starke Konkurrenz

Kutylowski gründete das Unternehmen 2017 als Konkurrenz zu Diensten wie Google Translate und konnte sich am Markt behaupten. Seit einer zweiten größeren Finanzierungsrunde im Mai 2024 wird DeepL mit zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Mrd. Euro) bewertet. Das wertvollste KI-Start-up Deutschlands steht jedoch einer starken Konkurrenz gegenüber. Immer mehr Anwender nutzen Chatbots wie ChatGPT oder Google Gemini zum Übersetzen.

Laut eigenen Angaben wird DeepL von etwa 200.000 Unternehmen und Behörden sowie Millionen von Privatkunden in 228 Märkten weltweit genutzt. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile etwa 1.000 Mitarbeiter.

dpa