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Tesla-Aktie stürzt ab,Anleger trennen sich von Tesla-Papieren. Musk’s Nähe zu Trump bringt keine Vorteile.

Tesla-Aktie bewegt sich auf Niveau vor US-Wahl. Skepsis am Markt drückt auf Kurs. Importzölle könnten Belastung sein.

Nach dem Kurssturz bei Tesla springt US-Präsident Donald Trump der Firma seines engen Verbündeten Elon Musk zur Seite und ließ mehrere Teslas vor dem Weißen Haus auffahren. (Archivbild)
Foto: -/Pool/AP/dpa

Im Rahmen des allgemeinen Ausverkaufs an den US-Börsen sind auch die Aktien von Tesla erneut unter Druck geraten. Die Papiere des von Elon Musk geführten US-Elektroautobauers verloren kürzlich fast sechs Prozent und gehörten damit zu den größten Verlierern im Nasdaq 100, der von Technologiekonzernen dominiert wird. Bereits am vergangenen Freitag waren Tesla-Aktien an der Nasdaq-Börse unter Druck geraten.

Schon seit Monaten verabschieden sich Anleger von den Tesla-Aktien. Nach Donald Trumps Wahlsieg im November hatte sich der Kurs der Tesla-Aktie zunächst verdoppelt. Viele Anleger erwarteten, dass Tesla von Musks Nähe zu Trump profitieren würde. Musk hatte im vergangenen Jahr mehr als 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf investiert. Danach wurde er zu einem engen Vertrauten und spielt eine wichtige Rolle bei Trumps Regierungsplänen.

Die Rallye ist nach den jüngsten Verlusten wieder Makulatur. Die Tesla-Aktie bewegt sich nun wieder auf dem Niveau von vor der US-Präsidentschaftswahl. Vor allem die Skepsis am Markt mit Blick auf die anstehenden Auslieferungszahlen für das erste Quartal drückt auf den Aktienkurs.

Der Analyst Edison Yu von der Deutschen Bank warnte vor erheblichen Abwärtsrisiken in Bezug auf die Zahlen und prognostizierte weltweit 345.000 verkaufte Tesla-Fahrzeuge. Dies würde das schwächste Quartal seit dem dritten Quartal 2022 darstellen. Besonders zu schaffen machten Tesla derzeit die Absatzschwäche in Europa und ein Modellwechsel.

Die von Trump angekündigten Importzölle könnten auch Tesla treffen, schrieb Yu. Denn 20 bis 25 Prozent der in den Fahrzeugen verarbeiteten Komponenten stammten aus Mexiko. Unter dem Strich seien die Belastungen für den Autobauer durch die Zölle aber wohl beherrschbar, denn dieser beziehe aus Mexiko eher Komponenten geringeren Werts.

dpa