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Tesla bringt günstigere Modelle in den USA auf den Markt

Die neuen abgespeckten Versionen der Modelle 3 und Y sind preiswerter und bieten weniger Funktionen, um der Konkurrenz entgegenzutreten.

Tesla entschied sich dafür, abgespeckte Versionen heutiger Modelle günstiger zu verkaufen. (Archivbild)
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Tesla hat in den USA abgespeckte Versionen seiner beiden Hauptmodelle 3 und Y zu einem etwas günstigeren Preis eingeführt. Dies geschah aufgrund des Wegfalls von Kaufanreizen auf dem wichtigen Heimatmarkt und angesichts der zunehmenden Konkurrenz.

Ursprünglich hatte Firmenchef Elon Musk ein günstigeres Fahrzeug zum Preis ab 25.000 US-Dollar (rund 21.445 Euro) in Aussicht gestellt. Doch im vergangenen Jahr entschied er, kein komplett neues billigeres Modell mit einem innovativen Produktionsverfahren zu entwickeln, sondern eine abgespeckte Version bereits bekannter Wagen zu verkaufen. Das neue Fertigungssystem soll dagegen beim geplanten spezialisierten Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale zum Einsatz kommen.

Kürzere Reichweite und weniger Funktionen

Tesla brachte in den USA nun eine «Standard»-Version der Modelle 3 und Y auf den Markt. Beim Model 3 startet der Preis bei 36.990 Dollar statt der 42.490 Dollar bei der «Premium»-Variante. Beim Kompakt-SUV Model Y sind es 39.990 Dollar bei der «Standard»- und 44.990 Dollar bei der Premium-Version. Bei den «Standard»-Versionen ist die Reichweite etwas kürzer und einige Funktionen fallen weg. Äußerlich sehen die Wagen ähnlich aus wie die teureren Versionen.

US-Präsident Donald Trump und seine Regierung hatten dafür gesorgt, dass bis zum 30. September in den USA die Steuervergünstigung von 7.500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos auslief. Tesla verzeichnete dadurch im letzten Quartal einen unerwartet starken Anstieg auf 497.099 Fahrzeuge weltweit. Dies entsprach einem Plus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem die Verkäufe im ersten Halbjahr gesunken waren. Marktexperten gehen jedoch davon aus, dass der Absatz nun wieder unter Druck geraten dürfte, da viele Käufe vorgezogen wurden.

Musk behauptet, dass Autoverkäufe für Tesla in Zukunft nicht mehr so entscheidend sein werden, da die Zukunft des Unternehmens bei Robotaxis und humanoiden Robotern liegt.

dpa