Der Roboter verteilt Popcorn auf Weihnachtsmarkt und könnte laut Elon Musk «größtes Produkt aller Zeiten» werden.
Tesla präsentiert humanoiden Roboter Optimus in Berlin

Tesla hat sein humanoides Robotersystem namens Optimus dem Publikum in Berlin vorgestellt. Auf dem Weihnachtsmarkt im Einkaufszentrum LP12 reichte die Maschine Popcorn aus. Der Roboter nahm kleine Popcorn-Boxen, füllte sie auf und übergab sie den Besuchern. Es bildete sich eine lange Schlange am Stand. Wie bei anderen ähnlichen Vorführungen von Tesla blieb unklar, ob Optimus autonom handelte oder zumindest teilweise ferngesteuert wurde.
Zukunft in Robotern
Elon Musk, der Konzernchef von Tesla, gibt bekannt, dass die Zukunft des Unternehmens in selbstfahrenden Robotaxis und menschenähnlichen Robotern liegt, obwohl die Verkäufe von Teslas Elektroautos in diesem Jahr voraussichtlich erneut sinken werden.
So beharrt Musk darauf, dass die Optimus-Roboter des Konzerns das Potenzial hätten, zum «größten Produkt aller Zeiten» zu werden. Die für kommendes Jahr in Aussicht gestellte Version 3 werde sich so flüssig bewegen, dass sie «wie ein Mensch in einem Roboter-Kostüm» wirken werde, sagte er etwa im Oktober.
Optimus als Chirurg?
Musk sagt auch voraus, dass es auf der Welt mehr Roboter als Menschen geben werde. Selbstfahrende Autos und Roboter würden eine «Welt ohne Armut» herbeiführen, in der jeder Zugang zu bester medizinischer Versorgung habe. Denn: «Optimus wird ein unglaublicher Chirurg sein», verkündete Musk. Er hoffe, die Produktion der Roboter bis Ende kommenden Jahres zu starten.
Es wird berichtet, dass die Roboter bei solchen Demonstrationen teilweise ferngesteuert werden. Kürzlich sorgte ein Video im Netz für Aufsehen, in dem ein Optimus-Roboter bei einem Event in Miami rückwärts umkippte. Bevor er fiel, hob er jedoch beide Arme zum Kopf, und seine Bewegung deutet darauf hin, dass ein Mensch, der ihn fernsteuerte, eine 3D-Brille abnahm. Tesla hat sich dazu nicht geäußert.
Umkämpfte Zukunftsmärkte
Tesla hat viele Wettbewerber im Bereich selbstfahrende Taxis und Roboter. Chinesische Unternehmen forschen an Robotern, während US-Firmen wie Agility Robotics und Figure AI daran arbeiten, Maschinen in der Industrie einzusetzen. Roboter von Figure AI haben bereits testweise ein halbes Jahr lang im US-Werk von BMW in Spartanburg gearbeitet.
Waymo, eine Tochtergesellschaft von Google, ist derzeit führend im Bereich des autonomen Fahrens. In verschiedenen US-Städten hat das Unternehmen mehr als 2.500 selbstfahrende Fahrzeuge im Einsatz. Im Vergleich dazu setzt Tesla bisher nur auf einige Dutzend Fahrzeuge in der texanischen Stadt Austin, die jeweils einen Aufpasser im Beifahrersitz haben.








