Die Einfuhr von Waren in die USA soll nach dem Willen von US-Präsident Trump teurer werden. Die nächste Stufe seiner Zölle soll wohl schon im Juli kommen.
Trump spricht von Umsetzung der Strafzölle ab Juli
Die zuletzt zeitweise ausgesetzten Strafzölle für fast alle Handelspartner der USA sollen Präsident Donald Trump zufolge schon im Juli kommen. Derzeit würden mit manchen Ländern Handelsabkommen verhandelt oder abgeschlossen, aber andere würden bald einen Brief mit der Höhe der künftig für ihre Einfuhren gültigen Zölle bekommen, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. Die USA würden diesen einfach mitteilen, «was sie dafür zahlen müssen, in den Vereinigten Staaten Geschäfte zu machen».
Trump hatte im Frühling die neuen Zölle für Importe aus vielen Ländern angekündigt, aber sie vorerst für 90 Tage ausgesetzt. Diese Frist endet am 9. Juli. Die Europäische Union und andere wichtige Handelspartner verhandeln mit den USA, um neue Abkommen zu schließen und die hohen Zölle zu umgehen.
Auf Nachfrage, ob die Zölle mit Ablauf der Frist am 9. Juli automatisch in Kraft gesetzt würden, sagte Trump «nein». Die USA seien nicht an die Frist gebunden, diese könnte verlängert oder verkürzt werden.
Laut Finanzminister Scott Bessent war das baldige Inkrafttreten der neuen Zölle für alle Länder im Juli nicht in Stein gemeißelt. Bessent sagte nur wenige Stunden vor Trumps Pressekonferenz dem US-Sender Fox Business, es könne sein, dass sich manche Verhandlungen bis Anfang September ziehen.
Importe in die USA werden aufgrund von höheren Zöllen teurer. Trump hofft, dass US-Produkte dadurch wettbewerbsfähiger werden und mehr Produktion in die USA zurückkehren wird. Die Zölle könnten jedoch auch zu höheren Preisen für Verbraucher in den USA führen – was Trump leugnet.