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UBS: Immobilienblasen-Risiko in Frankfurt und München sinkt

In den vergangenen Jahren war der Wohnungsmarkt in den beiden Metropolen heiß gelaufen. Nun hat sich die Lage normalisiert, meint die Schweizer Bank UBS. Für Immobilienkäufer biete das Chancen.

Das Risiko für eine Immobilienblase in Frankfurt ist nach Einschätzung der Schweizer Bank UBS gesunken (Archivbild).
Foto: Boris Roessler/dpa

Laut der Schweizer Großbank UBS ist das einst große Risiko einer Immobilienblase in Frankfurt und München aufgrund des Rückgangs der Häuserpreise deutlich gesunken. Im Jahr 2022 waren die Wohnungsmärkte in den beiden Städten noch stark überbewertet, aber jetzt ergeben sich Chancen für Käufer. Das Preisniveau ist jedoch immer noch relativ hoch, wie es in einer Studie heißt.

Für ihren «Global Real Estate Bubble Index» analysiert die UBS seit Jahren die Wohnimmobilienpreise in 25 Metropolen weltweit. Ein akutes Risiko für eine Immobilienblase sieht sie in Miami, Tokio und Zürich. Frankfurt (Platz 11) und München (17) liegen demnach im moderaten Bereich. Am Ende des Rankings liegen Warschau, Mailand und São Paulo. 

Immobilienmärkte in Frankfurt und München kühlen sich ab

Frankfurt und München zählten laut UBS 2022 zu den Metropolen mit dem größten Risiko für eine Immobilienblase weltweit. Seitdem sind die Kaufpreise in beiden Städten wegen gestiegener Kreditzinsen deutlich gefallen, sie liegen der UBS zufolge inflationsbereinigt rund in Fünftel unter ihren Höchstständen. «Steigende Mieten und Einkommen in den vergangenen zwei Jahren, bei teilweise deutlich tieferen Immobilienpreisen haben die Attraktivität von Wohnimmobilien für Anleger und potenzielle Eigenheimbesitzer erhöht», sagte Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege der UBS in Deutschland. 

Laut der Bank sind Immobilien trotz der kürzlichen Korrektur nicht billig. Innerhalb von zehn Jahren haben die Preise in Frankfurt immer noch um 90 Prozent zugelegt.

Preisanstiege erwartet – aber kein neuer Boom

Die Immobilienpreise in München und Frankfurt dürften bald einen Boden gefunden haben und wieder steigen, heißt es. Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank und der Mangel an Wohnraum stützen den Immobilienmarkt. «In München scheint die Nachfrage u.a. anderem aufgrund des solideren Bevölkerungswachstums sogar bereits wieder stärker anzuziehen.» In Frankfurt nehme die Bevölkerungszahl indes wenig zu. Ein neuer Immobilienboom sei aber unwahrscheinlich, auch wegen der schwachen Wirtschaft in Deutschland.

Die UBS vergleicht in der Studie Kaufpreise und Mieten mit der Entwicklung der Einkommen und der Wirtschaftsleistung, um festzustellen, ob es auffällige Abweichungen gibt. Auch die Verschuldung der Haushalte und die Entwicklung am Bau werden berücksichtigt. Übertreibungen in diesen Bereichen waren bereits in der Vergangenheit ein Alarmsignal für Immobilienblasen, wie beispielsweise in den USA und Spanien.

[Immobilienpreise in Frankfurt und München sinken – UBS sieht Chancen für Käufer],Die einstige Gefahr einer Immobilienblase in Frankfurt und München ist gesunken. Die Preise fallen, aber bleiben hoch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dpa