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Rekord-Apfelernte in Deutschland erwartet

Obstbauern erwarten über eine Million Tonnen Äpfel – 3,9% mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Reichlich Äpfel von heimischen Anbauflächen (Archivbild)
Foto: Jonas Walzberg/dpa

Die Prognose für die Apfelernte in Deutschland in diesem Jahr ist überdurchschnittlich gut. Ebenso erwarten Obstbaubetriebe einen höheren Ertrag bei Pflaumen und Zwetschgen im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Dies gab das Statistische Bundesamt basierend auf einer ersten Ernteschätzung im Juli bekannt.

Gemäß dieser Angaben dürften die Obstbauern erstmals seit 2022 wieder mehr als eine Million Tonnen Äpfel ernten: Die Betriebe erwarten rund 1.009.000 Tonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 3,9 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre (970.500 Tonnen) und fast 16 Prozent mehr als 2024. Die Bedingungen waren in diesem Jahr deutlich günstiger, da es zur Blütezeit mild war und Frost sowie Hagel in den meisten Anbauregionen ausblieben.

Äpfel sind in Deutschland mit einer Anbaufläche von 32.700 Hektar das am meisten geerntete Baumobst. Die meisten dieser Flächen befinden sich in Baden-Württemberg (11.600 Hektar) und Niedersachsen (8.400 Hektar). In diesen beiden Bundesländern werden mehr als zwei Drittel (68,6 Prozent) der heimischen Äpfel angebaut.

Auch bei Pflaumen und Zwetschgen gute Ernte erwartet

Die Betriebe sind bei der Pflaumen- und Zwetschgenernte ebenfalls optimistisch: Mit 44.500 Tonnen wird voraussichtlich 1,6 Prozent mehr dieser Früchte geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (43.800 Tonnen). Der Wert des Vorjahres lag bei 43.800 Tonnen.

Die größten Anbauflächen für diese Früchte befinden sich in Baden-Württemberg (1.700 Hektar) und in Rheinland-Pfalz (900 Hektar). Die Ernteerwartungen sind jedoch in den beiden Bundesländern unterschiedlich: In Baden-Württemberg erwarten die Betriebe mit 17.200 Tonnen Pflaumen und Zwetschgen fast ein Drittel weniger als 2024. In Rheinland-Pfalz hingegen wird mit 11.000 Tonnen die relativ geringe Vorjahresmenge um fast die Hälfte übertroffen.

dpa