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Urlaubsverhalten in der Krise: Weniger Reisen, weniger Geld ausgeben

Tourismusumfrage zeigt, dass viele Deutsche dieses Jahr sparsamer und kürzer verreisen, trotz Beliebtheit der Sommermonate.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind die Menschen einer Umfrage zufolge auch beim Thema Reisen zurückhaltender. (Archivbild)
Foto: Carola Frentzen/dpa

Laut einer Umfrage der Tourismusbranche überdenken viele Menschen aufgrund der angespannten Wirtschaftslage auch ihr Reiseverhalten. Etwa 30 Prozent der Befragten gaben an, in diesem Jahr weniger (ungefähr 20 Prozent) oder kürzer (11 Prozent) zu verreisen, wie der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) bekannt gab.

Nur etwa jeder Zehnte sagte, dass er in diesem Jahr häufiger reisen und auch mehr Geld für Urlaube ausgeben werde. Im Gegensatz dazu ändern 44 Prozent der Befragten nichts an ihrem Reiseverhalten im Vergleich zum Vorjahr.

Laut der Studie führen extreme Hitzewellen oder Waldbrände in beliebten Urlaubsregionen nicht dazu, dass die Menschen eher in kühleren Zeiten ihren Urlaub machen. Zwei Drittel der befragten Reisenden planen weiterhin ihre Auszeit für die Sommermonate zwischen Juni und September.

Der BTW veranstaltet an diesem Montag in Berlin den Branchentag «Tourismusgipfel», auf dem unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erwartet wird.

Laut dem Verband sind die Ergebnisse der Umfrage, bei der zwischen dem 19. und 21. Mai mehr als 2.000 Menschen online befragt wurden, repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

dpa