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Arbeitnehmer bevorzugen Sicherheit und Gehalt

Umfrage zeigt: Jobsecurity und gutes Gehalt sind wichtiger als Extras und Sinnhaftigkeit im Beruf.

Am Arbeitsplatz sind nach einer neuen Umfrage Jobsicherheit und gutes Gehalt für viele Menschen weit wichtiger als Zusatzleistungen der Firma oder die Sinnhaftigkeit der Arbeit. (Symbolbild)
Foto: Julian Stratenschulte/dpa

In unsicheren Zeiten werden für viele Arbeitnehmer laut einer neuen Umfrage zwei traditionelle Faktoren bei der Jobwahl wieder wichtiger: ein sicherer Arbeitsplatz und ein gutes Gehalt. Dagegen sind Extraleistungen des Arbeitgebers wie Kinderbetreuung oder Sportangebote weniger bedeutend. Auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Arbeit spielt für viele keine große Rolle, wie das Beratungsunternehmen Strategy& berichtet.

Das Unternehmen, das zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC gehört, hat im Januar in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Appinio 1.000 Mitarbeiter im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Die Befragten sollten die für sie wichtigsten und unwichtigsten Kriterien auswählen.

Work-Life-Balance für viele Jüngere wichtig

An erster Stelle der wichtigsten Faktoren stand die Jobsicherheit mit 43 Prozent. Auf den Plätzen zwei bis vier folgten ein gutes Gehalt (42 Prozent), Work-Life-Balance (41 Prozent) und «positive Arbeitsumgebung» (38 Prozent). Letzteres beinhaltet verschiedene Elemente, darunter Betriebsklima, Wertschätzung und die Kommunikation im Unternehmen. 

Die Work-Life-Balance ist also – wie von vielen Arbeitgebern bei der Suche nach Nachwuchs festgestellt oder beklagt – für die jüngere Generation deutlich wichtiger als für die ältere: 45 Prozent der 18- bis 24-Jährigen betrachten sie als eines der wichtigsten Kriterien, während es bei den 55- bis 65-Jährigen nur 33 Prozent sind.

Schlusslicht Dienstreise – aber auch «Benefits» und «Purpose» eher unbedeutend

Unwichtigster Faktor dagegen war für eine Mehrheit von 56 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zu Dienstreisen. Doch auch Zusatzangebote der Firma und Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit sind der Umfrage zufolge für viele Menschen im Arbeitsleben weniger bedeutend als häufig vermutet: 29 Prozent erklärten die «Benefits» zum unwichtigsten Faktor, 28 Prozent den «Purpose». In den vergangenen Jahren waren angesichts zunehmenden Fachkräftemangels die Zusatzangebote und Sinnhaftigkeit des Jobs ein Thema in den Personalabteilungen etlicher Unternehmen und Personalberatungen. In der Umfrage landeten aber auch Karrieremöglichkeiten und eine gute Verkehrsanbindung des Arbeitgebers auf den hinteren Rängen.

dpa