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US-Behörde verhängt Flugverbot für MD-11-Frachtflieger

Nach einem Absturz in den USA dürfen MD-11-Frachtflugzeuge vorerst nicht mehr starten. Die Luftfahrtbehörde FAA ordnet Inspektionen an. Paketdienstleister haben bereits reagiert.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat auf den Absturz der UPS-Frachtmaschine reagiert. (Archivbild)
Foto: Jon Cherry/AP/dpa

Nachdem eine MD-11 Frachtmaschine des Paketdienstes UPS abgestürzt ist, hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein vorübergehendes Flugverbot für dieses Modell verhängt. Die FAA gab bekannt, dass das Verbot nach dem Unfall erlassen wurde, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 samt Halterung während des Starts gelöst hat.

Die Flugzeuge müssen also warten, bis die Überprüfungen und Inspektionen abgeschlossen sind, bevor sie wieder abheben können. Die FAA betonte, dass es sich um eine vorläufige Maßnahme handelt.

Vorher hatten UPS und der Konkurrent FedEx nach einer Empfehlung des US-Flugzeugherstellers Boeing angekündigt, ihre MD-11-Flotten vorübergehend stillzulegen. Die Flugverbote betreffen ungefähr 9 Prozent der UPS-Flotte und etwa 4 Prozent der Flugzeuge von FedEx sowie Maschinen, die von Western Global Airlines betrieben werden.

Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) stürzte das Frachtflugzeug des US-Logistikkonzerns UPS nach dem Start in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet ab. Bürgermeister Craig Greenberg hatte kürzlich auf der Plattform X geschrieben, die Zahl der Todesopfer sei mittlerweile auf 13 gestiegen.

Boeing setzte nach der Akquisition von McDonnell Douglas im Jahr 1997 das MD-11-Programm fort.

dpa