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US-Inflationsrate steigt auf 2,6 Prozent

Monat für Monat ist die Inflationsrate in den USA zuletzt gesunken. Nun aber nicht mehr. Ist der positive Trend damit gebrochen?

In den USA ist die Inflationsrate zuletzt wieder gestiegen. (Symbolbild)
Foto: Mark Lennihan/AP/dpa

Der Rückgang der Inflation setzte sich im Oktober in den USA nicht fort. Die Teuerungsrate stieg wieder an. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington bekannt gab. Volkswirte hatten dies erwartet.

Im September erreichte die Rate noch den niedrigsten Wert seit Februar 2021, nämlich 2,4 Prozent. Zuvor war sie sechs Monate in Folge gesunken. Im Oktober stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Auch dies hatten Ökonomen vorhergesagt.

Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel blieb im Oktober bei 3,3 Prozent stabil. Auch hier wurden die Prognosen erfüllt. Die Kernrate ist von der US-Notenbank Fed besonders wichtig. Experten sind der Meinung, dass sie den allgemeinen Preistrend besser widerspiegelt als die Gesamtrate.

Unsicherheitsfaktor Präsident Trump

Volkswirte sehen trotz des Anstiegs der Rate aber keinen Trend zu einem höheren Niveau. «Der Anstieg der Jahresrate geht auf Basiseffekte zurück, weil das Preisniveau im Vergleichsmonat Oktober 2023 relativ niedrig war» sagte Elmar Völker, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg. Preistreiber seien Wohnkosten, Gebrauchtwagen und Flugtickets gewesen.

Die Fed hat letzte Woche ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Es wird erwartet, dass im Dezember eine weitere Senkung erfolgt.

Der Ausblick für das kommende Jahr ist jedoch ungewiss. Im Januar wird Donald Trump das Präsidentenamt übernehmen. Seine vorgeschlagenen politischen Maßnahmen könnten laut Ökonomen zu einer erhöhten Inflation führen. Dies könnte dann die Zinssenkungsmöglichkeiten der Fed einschränken.

dpa