Die USA verzeichnen im dritten Quartal ein BIP-Wachstum von 4,3 Prozent. Experten erwarten eine klare Stabilisierung der Konjunktur und solides Wachstum im kommenden Jahr.
US-Wirtschaft: Stärker gewachsen als erwartet. (Archivbild)
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Die US-Wirtschaft ist im Sommer stärker gewachsen als erwartet. Laut einer ersten Schätzung des Handelsministeriums in Washington stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um annualisiert 4,3 Prozent. Im Durchschnitt hatten Volkswirte mit einem Wachstum von 3,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war das BIP um 3,8 Prozent gestiegen.
Die Zahlen wurden mit Verzögerung veröffentlicht. Grund war der wochenlange «Shutdown», die vorübergehende Schließung der Bundesbehörden.
Die US-Wirtschaft demonstriere ihre Widerstandskraft, sagte der US-Experte von KfW Research, Stephan Bales. «Nach dem Zickzackkurs der ersten Jahreshälfte deutet vieles auf eine klare Stabilisierung der US-Konjunktur hin.»
«US-Wirtschaft bleibt auf Kurs»
Auch im kommenden Jahr erwarte Bales ein solides US-Wirtschaftswachstum. Viele Haushalte spürten zwar noch die Belastung durch die Preissteigerungen der vergangenen Monate, doch ein nachlassender Inflationsdruck gebe Hoffnung auf Entlastungen. Zudem dürften die Unternehmensinvestitionen durch die Investitionszusagen aus Zoll-Deals wieder leicht an Fahrt gewinnen. Die US-Wirtschaft bleibe «auf Kurs trotz globaler Unsicherheiten».
Die USA veröffentlichen die Daten zum Wirtschaftswachstum annualisiert. In Europa wird diese Methode nicht angewendet, daher sind die Zahlen nicht direkt vergleichbar. Um eine vergleichbare Wachstumsrate wie in Europa zu erhalten, müsste die US-Rate durch vier geteilt werden.
