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VDA erwartet 2026 rund 693.000 neue E-Autos

Während reine E-Autos zulegen sollen, rechnet der Verband der Automobilindustrie bei Plug-in-Hybriden mit einem Rückgang. Und die Gesamtzulassungen bleiben laut Verband weiter unter Vorkrisenniveau.

Der Autolobby-Verband VDA rechnet für kommendes Jahr mit etwa 30 Prozent mehr neuen Elektroautos. (Archivbild)
Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für das kommende Jahr die Neuzulassung von rund 693.000 neuen reinen Elektroautos (BEV). Das wären demnach rund 30 Prozent mehr als voraussichtlich im Gesamtjahr 2025 zugelassen werden, wie der Verband mitteilte. Zuvor hatte die «Rheinische Post» berichtet. 

Der VDA schätzt, dass es insgesamt fast eine Million Neuzulassungen von Fahrzeugen mit elektrisch unterstützten Antrieben gibt, einschließlich weiterer alternativer Antriebe wie Plug-in-Hybride. Die Anzahl der neuen Plug-in-Hybride wird jedoch voraussichtlich leicht zurückgehen: um fünf Prozent auf 286.000 Neufahrzeuge.

Voraussetzung: Private E-Auto-Förderung kommt

Die Prognose des VDA für reine Batterieautos liegt etwas unter der des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, der rund 740.000 Neu-BEV im kommenden Jahr für möglich hält – vorausgesetzt, die von der Bundesregierung angekündigte Förderung für private E-Autos kommt. Der VDA stellt diese Bedingung auch für seine eigenen Einschätzungen.

Der Branchenverband erwartet für den Gesamtmarkt jedoch kaum eine Erholung. Der VDA prognostiziert für das kommende Jahr insgesamt 2,9 Millionen Neuzulassungen von Pkw über alle Antriebsarten hinweg. Das entspricht voraussichtlich einem Anstieg von rund 2 Prozent im Vergleich zum aktuellen Jahr. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019, vor der Pandemie, sind diese Zahlen jedoch noch weit entfernt. Damals wurden fast 20 Prozent mehr Neuwagen zugelassen, basierend auf der Prognose für 2026.

ZDK erwartet 2,95 Millionen Neuzulassungen

Auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) schaut etwas positiver in die Zukunft als der VDA. Der ZDK erwartet einen «deutlichen Marktschub» für 2026 und 2,95 Millionen Neuzulassungen. «Davon werden voraussichtlich 1,1 Millionen Fahrzeuge einen batterieelektrischen Antrieb haben, Batterieelektrofahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) gleichermaßen», teilte der Verband mit. Das wären 120.000 mehr, als der VDA prognostiziert.

«Die politischen Impulse, das breitere Modellangebot und die wachsende Alltagstauglichkeit elektrischer Antriebe greifen endlich ineinander», sagte ZDK-Präsident Thomas Peckruhn laut Mitteilung. «2026 wird zum Jahr, in dem die Elektromobilität im Markt wirklich ankommen kann, wenn die Weichen richtiggestellt werden.» Der ZDK vertritt die Interessen von Autohäusern, Karosserie- und KfZ-Meisterbetrieben.

dpa