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Vergütung für Dax-Kontrolleure steigt auf 128 Millionen Euro

Dax-Aufsichtsräte haben 2024 im Schnitt mehr verdient: Die Gesamtvergütung stieg auf 128 Millionen Euro. Wer zu den Spitzenverdienern zählt, zeigt eine neue Auswertung.

Die Vergütungen normaler Aufsichtsräte sind 2024 laut einer Studie der DSW im Schnitt um 3,0 Prozent gestiegen. (Symbolbild)
Foto: Jens Wolf/dpa

Im letzten Jahr erhielten normale Aufsichtsratsmitglieder im Durchschnitt gut 131.400 Euro für ihre Tätigkeit als Aufseher der Dax-Aktiengesellschaften, was drei Prozent mehr ist als 2023. Diese Informationen stammen aus einer Analyse der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Der Aufsichtsratsvorsitzende einer Dax-Gesellschaft verdiente im Jahr 2024 im Schnitt gut 436.000 Euro (+3,8 Prozent), während ein stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender knapp 287.000 Euro erhielt (+3,6 Prozent).

Laut der Studie stieg die Gesamtvergütung um 4,4 Prozent auf über 128 Millionen Euro. Die analysierten Unternehmen gehörten Ende August 2025 zum Dax. Der Index umfasst die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland.

Chefaufseher der Deutschen Bank erhielt 2024 rund 950.000 Euro

«Die höchste Gesamtvergütung erhielt wie im Vorjahr der Aufsichtsrat von Volkswagen», sagte ein DSW-Sprecher. Insgesamt seien 2024 rund 7,8 Millionen Euro an die Mitglieder des 20-köpfigen Gremiums ausgezahlt worden. Dahinter folgen die Deutsche Bank (ebenfalls rund 7,8 Millionen Euro) und BMW (rund 5,8 Millionen Euro). 

Die höchsten Vergütungen wurden von den Aufsichtsratsvorsitzenden Alexander Wynaendts von der Deutschen Bank (950.000 Euro), Michael Diekmann von der Allianz (758.000 Euro) und Hans Dieter Pötsch von Volkswagen (679.000 Euro) erhalten.

Die Aufseherin, die laut DSW Birgit Steinborn, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei Siemens, am besten bezahlt wurde, erhielt 452.000 Euro. Sie belegt damit den 22. Platz in der Gesamtrangliste.

dpa