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Verkehrsminister bekennen sich zu Deutschlandticket

Die Verteuerung des Deutschlandtickets zieht eine Welle der Kritik nach sich. Dennoch sehen die Verkehrsminister das Ticket weiter als Erfolgsmodell.

Für die Verkehrsminister der Länder ist auch das künftig teurere Deutschlandticket immer noch ein Erfolgsmodell.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Für die Verkehrsminister der Länder ist auch das künftig teurere Deutschlandticket weiterhin ein Erfolgsmodell. Die Preiserhöhung um neun Euro auf 58 Euro ab 2025 sei eine «schiere Notwendigkeit», um die Kosten des Tickets finanzieren zu können, sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

Der Preis von 58 Euro bedeute für viele Menschen mit Monatsabos für den Nahverkehr im dreistelligen Bereich aber immer noch eine drastische Senkung, sagte Krischer zum Abschluss der Verkehrsministerkonferenz in Duisburg. Insofern sei das Deutschlandticket weiterhin ein hervorragendes Angebot. Er glaube auch, dass auch mit der Preiserhöhung noch neue Kunden gewonnen werden könnten.

Deutschlandticket «immer noch attraktiv»

Auch die Verkehrsministerin des Saarlands, Petra Berg (SPD), bezeichnete das Deutschlandticket weiter als Erfolgsmodell. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme. «Es ist immer noch attraktiv und bundesweit gültig», sagte Berg. Alle Bundesländer stünden hinter dem Deutschlandticket.

Am Tag zuvor hatten Gruppen und Vereine vor dem Tagungshotel der Verkehrsministerkonferenz gegen die Preiserhöhung des Deutschlandtickets protestiert und die Einführung eines bundesweit gültigen Sozialtickets für 29 Euro für Personen mit niedrigem Einkommen gefordert.

Die Verkehrsminister beschlossen Ende September in einer Sonderkonferenz, dass das derzeit 49 Euro teure Deutschlandticket ab dem nächsten Jahr 58 Euro pro Monat kosten soll. Es ist unklar, wie lange dieser Preis bestehen bleibt. Um einen langfristig stabilen Preis zu gewährleisten, ist die weitere finanzielle Unterstützung des Bundes erforderlich. Bisher geben Bund und Länder jährlich jeweils rund 1,5 Milliarden Euro hinzu.

dpa