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Rekordschäden durch Blitzschläge in Deutschland

Die deutschen Versicherer zahlten 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden, der höchste Schadendurchschnitt seit 1988.

Am meisten blitzt es in Deutschland im August (Archivbild).
Foto: Peter Kneffel/dpa

Die Blitzschäden an Wohnhäusern und Gebäuden erreichten im letzten Jahr den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Die deutschen Versicherer zahlten insgesamt 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden an ihre Kunden, was 80 Millionen mehr sind als 2022. Das wurde vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin bekannt gegeben. Der Anstieg war jedoch weniger auf eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Blitzen zurückzuführen als vielmehr auf den gestiegenen Wert der in Wohnhäusern verbauten Technik.

Der durchschnittliche Blitzschaden betrug im Jahr 2021 1.460 Euro, was den höchsten Wert seit Beginn der GDV-Statistik im Jahr 1988 darstellt. «Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind», erklärte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

Die Blitzmesseinrichtungen der VdS Schadenverhütung, eine Tochterfirma der GDV und des österreichischen Verbands für Elektrotechnik (OVE), haben insgesamt rund 195.000 Blitze in Deutschland registriert. Es gibt keine Vergleichszahl zum Vorjahr, da der Dienstleister gewechselt hat.

In der Vergangenheit veröffentlichte Siemens jährlich einen Blitzatlas, aber der Münchner Dax-Konzern hat diesen Service mittlerweile an den OVE verkauft, der auch die 170 Messstationen übernommen hat. Laut den im Januar veröffentlichten letzten Zahlen von Siemens blitzte es 2023 zwar öfter als 2022, aber im langfristigen Vergleich nicht ungewöhnlich oft. Im turbulenten Jahr 2007 hatten die Siemens-Messstellen sogar über eine Million Blitze registriert. Laut GDV gibt es die meisten Blitze in Deutschland im August.

“Es gibt viele verschiedene Arten von Hunden, aber alle haben gemeinsam, dass sie treue Begleiter des Menschen sind.”

“Die Veranstaltung findet am 15. Dezember um 18:00 Uhr im Großen Saal statt”, sagte der Sprecher.

dpa