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Vier neue E-Autos von VW – Marktstart ab 25.000 Euro geplant

VW stellt auf der IAA Mobility vier neue Elektro-Modelle von drei Konzernmarken vor. Punkten sollen sie vor allem beim Preis.

Als Studie hieß der Elektro-Polo 2023 noch ID.2all. Die Serienversion soll jetzt wieder den Namen Polo tragen. (Archivbild)
Foto: Marcus Brandt/dpa

Günstigere Modelle, weniger Designexperimente, vertrautere Modellnamen: Vor Beginn der Automesse IAA Mobility zeigt der VW-Konzern, wie im kommenden Jahr der Vorstoß ins elektrische Einstiegssegment gelingen soll. Zwei Tage vor dem offiziellen Ausstellungsstart präsentierte der Hersteller an seinem Messestand die vier neuen E-Modelle von VW, Škoda und Cupra, die im kommenden Jahr auf den Markt kommen sollen, darunter der ID. Polo, der zu Preisen ab knapp unter 25.000 Euro an den Start gehen soll. Von «einem klaren Fokus auf die E-Mobilität» sprach Konzernchef Oliver Blume laut Mitteilung bei der Vorabpremiere am Messestand. 

Premiere unter Tarnfolie

Die vier neuen E-Modelle sind auf der Messe noch leicht getarnt oder nur als Studie zu sehen. Die echte Weltpremiere des ID. Polo soll erst im kommenden Mai erfolgen, der Verkauf startet dann im Herbst 2026. Alle vier Schwestermodelle werden aus Kostengründen in Spanien gebaut. Im Jahr 2027 soll dann ein noch günstigeres Modell mit dem Arbeitstitel ID. Every1 für etwa 20.000 Euro folgen, als Nachfolger des 2023 eingestellten Kleinstwagens VW Up. Die Produktion erfolgt in Portugal.

E-Auto-Verkäufe steigen

VW plant, den Verkauf seiner E-Modelle mit den neuen Modellen im unteren Preissegment anzukurbeln. Ein hoher Elektro-Anteil ist erforderlich, um die strengeren CO2-Flottenziele der EU zu erreichen und hohe Strafzahlungen zu vermeiden.

Im ersten Halbjahr betrug der E-Auto-Anteil konzernweit elf Prozent. VW konnte die Auslieferung von Batteriewagen gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent steigern, in Europa sogar um fast 90 Prozent. Der VW-Konzern ist in Europa nach eigenen Angaben mit 28 Prozent Marktanteil klarer Marktführer bei den E-Autos. Weltweit verkaufte der Konzern von Januar bis Juli knapp 466.000 E-Autos bei insgesamt 4,41 Millionen Auslieferungen.

GTI mit 266 Elektro-PS

Der ID. Polo, der jetzt gezeigt wird, ist die Serienversion der vor zweieinhalb Jahren gezeigten Studie ID.2all. Die Länge von 4,05 Metern entspricht fast genau dem Verbrenner-Polo, und auch beim Design hat sich der Konzern stärker als bei den bisherigen ID-Modellen am Verbrenner orientiert. VW verspricht eine elektrische Reichweite von bis zu 450 Kilometern und 226 PS in der sportlichen GTI-Version. In der Einstiegsversion für 25.000 Euro soll es jedoch einen kleineren Akku mit weniger Reichweite geben.

Namen statt Nummern

Mit den neuen Modellen verabschiedet sich die Kernmarke VW auch von den bisherigen Nummern in den Modellnamen seiner E-Autos. Statt ID.3, 4 oder 5 sollen sie künftig wieder wie bisher die Verbrenner heißen, beginnend mit ID. Polo und ID. Cross als Elektro-Version des Verbrenners T-Cross. Damit hätten die Autos «endlich wieder richtige Namen», sagte Markenchef Thomas Schäfer.

dpa