Künstliche Intelligenz hält Einzug in den Haushalt: Auf der IFA in Berlin zeigen 1.900 Aussteller, wie smarte Geräte den Alltag erleichtern können.
Vom Mähroboter bis zum Gaming-PC: Das sind die IFA-Trends

Am Eröffnungstag der Technik-Messe IFA erfahren Politiker und Verbraucher, wie Künstliche Intelligenz im Haushalt helfen kann, indem Öfen signalisieren, wenn die Pizza fertig ist, Herdplatten verhindern, dass Wasser überkocht, und Grills die optimale Temperatur für jedes Fleisch kennen.
Der Regierende Bürgermeister Berlins, Kai Wegner, sowie seine Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Christoph Ploß, ließen sich außerdem Kaffeemaschinen, Handys und Kühlschränke vorführen. Wegner sagte, er erwarte in diesem Jahr mehr Fachbesucher als bei der vorherigen IFA-Ausgabe. 1.900 Aussteller sind vertreten. Dies sind die Trends dieses Jahres:
Künstliche Intelligenz
KI war bereits im letzten Jahr das dominierende Thema auf der Messe. Vor allem im Bereich des intelligenten Wohnens steht sie im Fokus: Kühlschränke erkennen ihren Inhalt, das Licht passt sich automatisch an die Tageszeit an, der Herd sendet Benachrichtigungen, wenn das Essen fertig ist. Auch im Bereich der Sicherheit spielt die Technologie eine Rolle: Hersteller präsentieren intelligente Alarmsysteme, Türschlösser oder Kamerasysteme.
Roboter
Sie saugen, putzen Fenster oder mähen den Rasen: Für viele Verbraucher sind Maschinen eine wichtige Alltagshilfe geworden. Die neuesten Modelle lassen sich auf der Technikmesse bestaunen. Auch hier spielt KI eine wichtige Rolle. Im «Smart Home» erkennen Putzroboter dank einer Kamera mit KI-Analyse, dass ein Schnürsenkel auf dem Wohnzimmerteppich nicht eingesaugt werden sollte. Mähroboter umfahren Igel.
Küche
Die Hersteller von Kücheninventar und Haushaltselektronik sind seit Jahren die Stars der IFA. In diesem Jahr lenkte Miele die Aufmerksamkeit auf smarte Töpfe und Pfannen, die mit Sensoren ausgestattet sind, die das Überkochen und Anbrennen der Speisen verhindern sollen. Dabei kommunizieren Pfannen und Töpfe mit dem Kochfeld. Von Miele aber auch von Siemens und Bosch waren auf der IFA erstmals sogenannte Dampfgarschubladen zu sehen. Das sind Dampfgarer im Format einer Besteckschublade. Hier können die Speisen mit Hilfe von heißem Dampf gegart werden.
Nachhaltigkeit
Haushaltsgeräte werden immer intelligenter und im Idealfall auch energieeffizienter. Heizungen regulieren sich von selbst. Kochplatten schalten sich ab, wenn das Wasser kocht. Die Firma Liebherr verspricht, dass bestimmte Kühlschrankmodelle die höchste Effizienzklasse A um 20 Prozent unterbieten. Auch die Hersteller von Mobiltelefonen beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Samsung hat auf der IFA angekündigt, dass das neue Galaxy S25 FE sieben Jahre lang mit aktuellen Software-Updates versorgt wird. Dieser Branchentrend sorgt dafür, dass Smartphones nicht so schnell veraltet sind.
Jugend
Die IFA-Veranstalter richten mittlerweile ihren Fokus auf junge Menschen. Es gibt einen großen Gaming-Bereich mit Produkten wie High-Speed-Laptops oder Zubehör für Pro-Gamer und Kreative. Influencer und Stars der sozialen Medien können im Palais am Funkturm aus professionellen Studios streamen und die Bühne für Live-Auftritte nutzen. Es gibt ein Testgelände für E-Scooter und -Bikes sowie eine Plattform für die Gaming-Szene. Im sogenannten Beauty Hub in Halle 17 sollen Produktvorstellungen und Tipps rund um Haut- und Haarpflege angeboten werden.
Als Jugendmagnet soll auch das Musikprogramm im Sommergarten wirken. Den Auftakt machten am Donnerstag die Deutschrock-Sängerin Deine Cousine, Evil Jared und Krogi sowie Sorvina, Danilo Timm und Anne West. Am Samstag (5.9.) folgen Joy Denalane und Max Herre. Am Sonntag tritt Ikkimel zusammen mit Gästen auf. Der Auftritt der Rapperin mit über 10.000 Tickets ist bereits ausverkauft. Das Programm endet am Montag (7.9) mit Jan Böhmermann und Olli Schulz und ihrem Podcast «Fest & Flauschig». Der Eintritt ist mit einem IFA-Ticket frei.
Die IFA ist seit Freitagmittag für Privatbesucher geöffnet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren rund 1.900 Aussteller die neuesten Produkte im Bereich Heimelektronik, Gaming und digitale Gesundheit. Gemäß der jüngsten Vereinbarung wird die IFA mindestens bis 2034 in Berlin bleiben.








