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Geringere Schwankungen bei Spritpreisen im Tagesverlauf

Tanken abends am günstigsten: Zeitpunkt des niedrigsten Preises verschoben, Preisunterschiede abgeschmolzen, Preisvergleich empfohlen.

Am günstigsten ist Tanken nach wie vor abends.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf werden schneller, aber auch kleiner. Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC war der Abstand zwischen dem höchsten und niedrigsten Preis im Mai geringer als im Vorjahr. Genauer gesagt betrug er 6,4 Cent bei Superbenzin E10 und 7,3 Cent bei Diesel. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 bzw. 1,6 Cent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Daten basieren auf den Spritpreisen von etwa 14.000 Tankstellen in Deutschland.

Am günstigsten ist Tanken nach wie vor abends. Allerdings hat sich der Zeitpunkt des niedrigsten Preises etwas verschoben. «Vor einem Jahr lag er noch zwischen 20.00 und 22.00 Uhr, jetzt sind es zwei Zeitpunkte: zwischen 19.00 und 20.00 und zwischen 21.00 und 22.00 Uhr», sagt der ADAC-Experte Christian Laberer. Dazwischen gibt es nun eine neues, kleines Zwischenhoch beim Preis, der kurzfristig um 2 Cent zulegt.

Die Anzahl der Preisanstiege im Verlauf des Tages steigt somit auf insgesamt acht. Der höchste Preis wurde vom ADAC am Morgen mit einem Höhepunkt um 7.15 Uhr ermittelt. Danach sinkt der Preis tendenziell in Wellenbewegungen. Erstmalig fällt der Preis deutlich unter den Tagesdurchschnitt um 11.45 Uhr.

Auch wenn die Unterschiede etwas abgeschmolzen sind, rät Laberer weiter zum Preisvergleich und zu gezieltem Tanken: «Wer eine günstige Tankstelle zu einem günstigen Zeitpunkt ansteuert kann gegenüber einer teuren Tankstelle zu einem ungünstigen Zeitpunkt schnell mehr als 10 Cent pro Liter sparen», sagt er.

Dieser Rat gilt auch für die Sommerferien: «Wer auf Reisen geht, sollte möglichst schon am Vorabend tanken, das ist deutlich billiger als am Morgen, denn ausgerechnet dann sind die Preise im Tagesverlauf am höchsten. Zudem spart man sich den Zeitverlust und muss nicht eine der besonders teuren Autobahn-Tankstellen ansteuern.»

dpa