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Entwarnung nach MKS-Ausbruch in Deutschland

Die Weltorganisation für Tiergesundheit setzt Deutschland wieder als MKS-frei ein, ein Zeichen für die Normalisierung des Handels.

Agrarminister Özdemir kann Erfreuliches für Tierexporteure verkünden. (Archivbild)
Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Nach dem Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland ist ein weiterer Schritt hin zu einer Normalisierung des Handels erreicht. Die Weltorganisation für Tiergesundheit setzte mit Ausnahme einer «Eindämmungszone» um den Ausbruchsort in Brandenburg wieder den Status MKS-frei für Deutschland ein, wie das Bundesagrarministerium mitteilte. 

Ressortchef Cem Özdemir (Grüne) sprach von einem «deutlichen Zeichen an unsere Handelspartner». Die offizielle Bestätigung sei eine entscheidende Grundlage für Gespräche mit Ländern außerhalb der EU und nütze dem Export. 

Anfang Januar gab es in Deutschland erstmals seit über 35 Jahren einen Ausbruch von MKS. Einige Nicht-EU-Länder verhängten daraufhin Importstopps für Fleisch und Milch aus ganz Deutschland. In der EU gilt das Prinzip der Regionalisierung – Produkte von außerhalb der Schutzzone rund um den betroffenen Betrieb können weiterhin normal gehandelt werden.

Özdemir sagte: «Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere Handelsbeziehungen bei den betroffenen Produkten unserer Landwirtschaft in aller Welt schnell normalisieren und unsere Betriebe bald wieder in ihre gewohnten Absatzmärkte liefern können.» 

Laut Ministerium gelten für das Gebiet der Eindämmungszone in Brandenburg weiterhin die Aussetzung des Status ‚MKS-frei‘ und die Bekämpfungsmaßnahmen bis vorerst 11. April 2025.

dpa