Die Konjunkturflaute fordert Tribut. In fast allen Branchen des verarbeitenden Gewerbes sinkt die Zahl der Beschäftigten. Es gibt aber auch Lichtblicke.
Weniger Jobs in der Industrie

Die Anzahl der Arbeitsplätze in der deutschen Industrie ist aufgrund der Konjunkturflaute gesunken. Laut dem Statistischen Bundesamt verzeichneten fast alle großen Branchen im verarbeitenden Gewerbe im letzten Jahr einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen.
Am Ende des Jahres 2024 waren laut den Angaben der Wiesbadener Statistiker insgesamt etwa 5,5 Millionen Menschen in Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten beschäftigt. Dies bedeutete einen Rückgang um 68.000 oder 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Fast durchgängig sinkende Zahlen
In nahezu allen großen Branchen des verarbeitenden Gewerbes gab es Rückgänge: Besonders stark war der Rückgang bei Herstellern elektrischer Ausrüstungen (minus 3,6 Prozent) und Metallerzeugnissen (minus 2,9 Prozent).
In der Kunststoffindustrie und in der Automobilindustrie sank die Anzahl der Beschäftigten jeweils um 2,4 Prozent. Der Maschinenbau als Branche mit der höchsten Beschäftigtenzahl in Deutschland hatte zum Ende des letzten Jahres 948.000 Beschäftigte, was einem Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Es gab jedoch auch positive Entwicklungen: Im Bereich Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen stieg die Anzahl der Mitarbeiter bis zum Jahresende um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Nahrungsmittelindustrie verzeichnete ein Plus von 1,8 Prozent.