Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Inflationsrate sinkt weiter laut Ifo-Institut

Die Preiserwartungen in verschiedenen Branchen gehen zurück, besonders im Einzelhandel und der Gastronomie. Im Bauhauptgewerbe deuten Zahlen auf rückläufige Preise hin.

Laut dem Ifo-Institut könnte die Inflationsrate zum Sommer hin weiter sinken.
Foto: Daniel Karmann/dpa

Das Ifo-Institut erwartet ein weiteres Sinken der Inflation. Sie sei «weiter auf dem Rückzug und dürfte im Sommer unter die Zwei-Prozent-Marke sinken», sagte der Konjunkturchef des Münchner Instituts, Timo Wollmershäuser. Zu dieser Einschätzung tragen auch die neuesten von den Wirtschaftsforschern erhobenen Daten bei, denen zufolge immer weniger Unternehmen die Preise für ihre Produkte erhöhen wollen.

Die Ifo-Preiserwartung ist auf den niedrigsten Wert seit März 2021 gesunken, nämlich auf 14,3 Punkte im März 2024, nach 15 im Februar. Im Jahr 2022 lag er zeitweise weit über 50 Punkten. Der Indikator zeigt an, wie stark der Anteil der Unternehmen, die Preiserhöhungen planen, den Anteil der Unternehmen überwiegt, die Preissenkungen planen. Theoretisch kann er Werte zwischen minus und plus 100 annehmen. Es wird nicht erfragt, wie stark die Preise steigen oder fallen sollen.

In den Branchen nahe dem Konsum gab es deutliche Rückgänge – beispielsweise im Einzelhandel, wo der Teilindex um 4,1 auf 24,6 Punkte fiel. In der Gastronomie sank der Wert sogar um 24,9 auf 29,5 Punkte. Beide liegen jedoch weiterhin über dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

Die Zahlen aus dem Bauhauptgewerbe deuten auf rückläufige Preise hin. Die Preiserwartungen liegen bei minus 10,6 Punkten und sind damit nochmals um 4,4 Punkte niedriger als vor einem Monat.

Die Preiserwartungen im verarbeitenden Gewerbe stiegen leicht an. Trotz eines Anstiegs um 1,4 Punkte auf 6,4 Punkte ist der Wert immer noch relativ niedrig.

dpa