Frisches Gemüse stammt oft aus dem Ausland. Doch woher eigentlich genau?
Woher unser Gemüse kommt
Die bedeutendsten Lieferländer für frisches Gemüse in Deutschland sind Spanien und die Niederlande. Insbesondere bei den Importen von Gurken und Tomaten sind diese Länder stark vertreten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor.
Tomate ist wichtigstes Importgemüse
Die Tomate ist daher das beliebteste und mengenmäßig wichtigste Importgemüse in Deutschland. Im Jahr 2024 wurden etwa 736.000 Tonnen in das Land eingeführt. Fast die Hälfte davon (48 Prozent) stammte aus den Niederlanden, während gut ein Fünftel (22 Prozent) aus Spanien kam.
Etwa zwölf Prozent aller frischen Tomaten stammen insgesamt aus Deutschland. Wenn man auch verarbeitete Tomatenprodukte berücksichtigt, reduziert sich der Anteil heimischer Tomaten auf knapp vier Prozent.
Der Anteil der aus den Niederlanden und Spanien importierten Ware bei frischen Gurken beträgt rund 84 Prozent. 43 Prozent aller frischen Gurken stammen aus Spanien, 41 Prozent aus den Niederlanden.
Höhere Selbstversorgung bei Salat
Der Selbstversorgungsgrad bei Salat ist jedoch höher: Laut BZL wird mehr als die Hälfte des in Deutschland konsumierten Salats von heimischen Bauern angebaut. Von den importierten Salaten stammen 71 Prozent aus Spanien und Italien.
Spanien ist auch bei frischem Obst der größte Lieferant. Vor allem Äpfel, Melonen und Orangen stammen in der Regel aus Spanien. Die wichtigste importierte Frucht ist jedoch die Banane: Im Jahr 2024 wurden 1,34 Millionen Tonnen nach Deutschland eingeführt, hauptsächlich aus Süd- und Mittelamerika.