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Zahl der Arbeitslosen sinkt im Oktober leicht

Die Herbstbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt in diesem Jahr schwach.

Die Herbstbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr nur schwach aus (Archivbild).
Foto: Oliver Berg/dpa

Aufgrund einer schwach ausgefallenen Herbstbelebung ist die Anzahl der Arbeitslosen in Deutschland im Oktober im Vergleich zum September um 44.000 auf 2,911 Millionen Menschen gesunken. Das sind 120.000 mehr als im Oktober 2024, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum September um 0,1 Punkte auf 6,2 Prozent, stieg jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Punkte an.

Herbstbelebung ohne Schwung

«Insgesamt ist die Herbstbelebung bisher schwunglos», sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles. «Im Oktober haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung weiter abgenommen. Die Beschäftigungsentwicklung bleibt schwach, und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nur gering.»

Im Oktober wurden laut Angaben 623.000 offene Stellen bei der Bundesagentur gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang um 66.000 im Vergleich zum Vorjahr.

Sieben Prozent brauchen Hilfe

Im Oktober bezogen 984.000 Menschen in Deutschland Arbeitslosengeld, was 104.000 mehr waren als im Vorjahr. 3,828 Millionen erwerbsfähige Personen erhielten Bürgergeld – das sind 134.000 weniger als im Oktober 2024. Einige Berufstätige, die niedrige Einkommen haben, profitieren teilweise von der Grundsicherung und stocken diese mit Bürgergeld auf. Laut Angaben waren insgesamt 7,0 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland auf Hilfe angewiesen.

Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres herrscht auf dem Ausbildungsmarkt Enge. Laut Nahles ist der Anteil der Bewerber mit einem Ausbildungsplatz so niedrig wie seit 25 Jahren nicht mehr. Insgesamt wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern 494.000 Lehrstellen gemeldet, was 25.000 weniger als im Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu haben 444.000 Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Agenturen in Anspruch genommen – 13.000 mehr als im Vorjahr.

54.000 Lehrstellen noch frei

Am 30. September gab es noch 54.000 unbesetzte Lehrstellen bei der Bundesagentur, was 15.000 weniger sind als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Gleichzeitig waren noch 40.000 junge Leute unversorgt, was einem Anstieg um 9.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

dpa