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Arbeitslosenzahl in Deutschland steigt im Dezember auf 2,807 Millionen

Arbeitslosenquote erhöht sich auf 6 Prozent. Winterpause am Arbeitsmarkt führt zu Anstieg.

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember gestiegen.
Foto: Arne Dedert/dpa

Die Anzahl der Arbeitslosen in Deutschland stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat November um 33.000 auf 2,807 Millionen Menschen. Dies entspricht 170.000 mehr als im Dezember 2023, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg bekannt gab. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum November um 0,1 Punkte auf 6 Prozent.

«Im Dezember beginnt die Winterpause am Arbeitsmarkt. Somit haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen», sagte die Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles in Nürnberg. 

Auch saisonbereinigt steigt die Arbeitslosigkeit

Gewöhnlich steigt die Anzahl der Arbeitslosen zum Jahresende, da befristete Stellen auslaufen, vor Weihnachten weniger neue Arbeitsverträge abgeschlossen werden und in witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe weniger zu tun ist.

Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit stieg im Dezember um 10.000 Menschen im Vergleich zum Vormonat. Gleichzeitig gab es einen spürbaren Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften. Im Dezember waren bei der Bundesagentur 654.000 Arbeitsstellen gemeldet, was einem Rückgang von 59.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Behörde hat für die aktuelle Statistik die Zahlen ausgewertet, die bis zum 12. Dezember vorlagen.

Die Kurzarbeit hat deutlich zugenommen. Die neuesten Daten liegen der Bundesagentur für Oktober vor. Im Oktober zahlte sie für 287.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld, nach 225.000 im September und 165.000 im August. Vom 1. bis 26. Dezember gingen Anträge für 55.000 weitere Beschäftigte ein. Ob diese tatsächlich Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen, lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen.

dpa