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Deutsche Bahn: Positive Auswirkungen nach Generalsanierung

Die Pünktlichkeit des Zugverkehrs auf der Riedbahn hat sich verbessert, jedoch besteht noch Optimierungsbedarf laut Wolfgang Weinhold.

Monatelang war die Riedbahn wegen einer Generalsanierung gesperrt, seitdem sind die Züge nach Angaben der Deutschen Bahn pünktlicher. (Archivbild)
Foto: Arne Dedert/dpa

Ein Jahr nach der Generalsanierung der Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim sieht die Deutsche Bahn positive Auswirkungen auf die Pünktlichkeit. Der Zugverkehr auf dem Abschnitt sei deutlich stabiler, teilt das Unternehmen mit. «Wir sind aber noch nicht ganz zufrieden», sagt Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung.

Die Strecke namens Riedbahn war die erste, die einer Überprüfung unterzogen wurde. Mitte Dezember des vergangenen Jahres wurde sie nach einer fünfmonatigen Sperrung wieder eröffnet.

Es sind etwa 40 weitere Generalsanierungen geplant, wobei derzeit die Strecke Hamburg-Berlin saniert wird. Die Bahn sperrt stark belastete Abschnitte vollständig für mehrere Monate, um die Infrastruktur umfassend zu überholen. Dies soll dazu beitragen, die Anzahl der Baustellen in den kommenden Jahren erheblich zu reduzieren.

Weiter viele Züge unpünktlich

Weinhold sagte, dass im November 2025 auf der Riedbahn der Nahverkehr zu 81 Prozent pünktlich war – damit hatte noch etwa jeder fünfte Zug Verspätung. Im November 2023 lag der Wert bei knapp 59 Prozent – damals waren also 41 Prozent der Züge verspätet. Solche Monatswerte schwankten jedoch meist stark.

Die Deutsche Bahn misst im Fernverkehr, wie viele Verspätungsminuten die Züge auf der Strecke ansammeln. Laut Weinhold ist dieser Wert deutlich gesunken. Das Ziel ist jedoch, dass keine weiteren Verspätungen hinzukommen.

Die Bahn setzt hier unter anderem auf ein digitales Zugsicherungssystem, das nächstes Jahr auf der gesamten Riedbahn in Betrieb gehen und eine schnellere Fahrt ermöglichen soll – bisher ist dies nur auf einem Teil der Strecke der Fall.

Weniger Störungen auf der Strecke

Trotz der Generalsanierung gibt es immer noch Störungen auf der Riedbahn, z.B. an Signalen, Bahnübergängen oder Weichen. Die Anzahl sei jedoch nun deutlich niedriger, erklärte das Unternehmen: zwischen März und Juni um etwa 60 Prozent im Vergleich zum Zeitraum vor der Sanierung. Das Ziel sind 80 Prozent weniger Störungen, daran wird weiterhin gearbeitet.

Es wird berichtet, dass einige Störungen auch durch das Wetter verursacht werden. Außerdem wird erwähnt, dass es Faktoren gibt, die Generalsanierungen nicht verbessern könnten, wie eine hohe Auslastung der Strecke.

Weinhold gab zu, dass der Zeitplan für die Inbetriebnahme der sanierten Riedbahn zu knapp war. In Zukunft werde man schrittweise vorgehen, um eine stabilere Wiederaufnahme des Verkehrs zu gewährleisten. Die Generalsanierung der Bahn habe laut Angaben etwa 1,5 Milliarden Euro gekostet.

dpa