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Ärger am Badesee: Was tun, wenn das Smartphone ins Wasser fällt?

Ein schöner Tag am See und das Handy landet im Wasser? Um das Schlimmste zu vermeiden, sollte man sich an folgende Tipps halten, um das Gerät noch zu retten.

Fällt ein Handy ohne IP-Schutz ins Wasser, helfen diese Tipps beim Trocknen des Geräts.
Foto: 19x14ph/Shutterstock.com

Ein entspannter Tag am Badesee kann schnell durch einen unglücklichen Moment getrübt werden, wenn das Smartphone ins Wasser fällt. Solche Missgeschicke sind nicht selten und können teure Reparaturen oder den Verlust wichtiger Daten zur Folge haben. Glücklicherweise gibt es einige bewährte Maßnahmen, um den Schaden zu minimieren. Mit diesen Tipps lässt sich das nasse Handy oft retten.

Zunächst das Offensichtliche: Wenn ein ungeschütztes Handy ins Wasser gefallen ist, sollte man es so schnell wie möglich herausholen, um den Schaden zu minimieren. Jede Flüssigkeit, die in das Gerät eindringt, kann erhebliche Schäden verursachen. Daher sollte das Handy sofort ausgeschaltet werden, um Kurzschlüsse zu verhindern. Falls das Handy bereits ausgeschaltet ist, sollte es in diesem Zustand bleiben.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Trocknen des Geräts. Es sollte vorsichtig abgetupft und nicht gerieben werden, um das Eindringen von Wasser in die Öffnungen zu minimieren. Alle herausnehmbaren Teile wie SIM-Karte und SD-Karte sollten entfernt und separat getrocknet werden. Es ist empfehlenswert, das Gerät in eine Schüssel mit trockenem, ungekochtem Reis zu legen, da dieser die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Handys ziehen kann. Alternativ bieten spezielle Trocknungspakete mit Silicagel eine noch effektivere Lösung.

Nicht mit Hitze trocknen

Es wird davon abgeraten, einen Föhn oder andere Hitzequellen zu verwenden, da hohe Temperaturen die empfindliche Elektronik schädigen können. Ebenso sollte das Gerät nicht sofort wieder eingeschaltet werden. Stattdessen sollte man ihm genügend Zeit zum Trocknen geben. Ein Zeitraum von mindestens 48 Stunden wird empfohlen, um sicherzustellen, dass jegliche Restfeuchtigkeit entfernt wurde.

Falls das Handy nach dem Trocknen weiterhin nicht funktioniert oder Schäden aufweist, könnte es ratsam sein, einen professionellen Reparaturservice in Anspruch zu nehmen. Fachleute können das Gerät auseinandernehmen, reinigen und möglicherweise wieder funktionsfähig machen.

Vorab richtig schützen

Vorbeugung ist der beste Schutz. Wasserdichte Hüllen und Beutel bieten eine gute Möglichkeit, das Smartphone vor Wasser zu bewahren. Außerdem sollte das Gerät bei Aktivitäten am Wasser immer an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.

Von Vorteil ist, wer ein Smartphone mit einem hohen IP-Rating (Ingress Protection Rating) hat. Diese Kennzeichnung zeigt an, wie gut ein Gerät vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Ein IP67-Rating bedeutet zum Beispiel, dass das Smartphone staubdicht ist und bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von einem Meter ohne Schaden übersteht. Höhere Werte wie IP68 bieten einen noch besseren Schutz. Wer also ein Handy mit entsprechendem IP-Rating ins Wasser fallen lässt und es sofort wieder herausnimmt, muss sich normalerweise keine Sorgen um mögliche Schäden machen.

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