iPad Air in 11-Zoll- und 13-Zoll-Varianten mit M2-Chip und Liquid Retina Displays. Das iPad Pro mit Ultra Retina XDR Display und M4-Chip, dünnstes Apple-Produkt bisher.
Apple hat unter anderem zwei neue iPad Pros vorgestellt.
Foto: Apple
Am 7. Mai stand die neueste Präsentation aus dem kalifornischen Cupertino ganz im Zeichen mehrerer neuer iPad-Modelle. Es sei “der größte Tag für das iPad” seit dessen Einführung, versprach Apple-Chef Tim Cook (63) vollmundig. Der Konzern konzentrierte sich vor allem auf überarbeitete Varianten des iPad Air und des iPad Pro.
iPad Air: Zwei Größen, vier Farben
Das neue iPad Air wird zukünftig in zwei Größen erhältlich sein – in 11-Zoll- und 13-Zoll-Varianten. Bei einer Dicke von je 6,1 Millimetern wiegt es je nach Größe rund 460 Gramm oder knapp 620 Gramm. Angetrieben vom M2-Chip, soll es bei zahlreichen Aufgaben fast 50 Prozent schneller arbeiten als sein Vorgänger.
Die “Liquid Retina Displays” mit einer Auflösung von 2.360 x 1.640 bzw. 2.732 x 2.048 Pixeln sind verbaut. Laut Unternehmensangaben sollen die verwendeten Stereo-Lautsprecher auch mit doppelt so viel Bass überzeugen. Am auffälligsten bei dem neu gestalteten Gerät dürfte auf den ersten Blick die Ultraweitwinkel-Frontkamera mit 12 Megapixeln sein, die nun an der Längsseite platziert ist.
Zusätzliches Zubehör wie das “Magic Keyboard”, der Apple Pencil und ein neuer Apple Pencil Pro werden unterstützt. Letzterer soll mit neuen Funktionen überzeugen und ist auch mit der “Wo ist?”-App auffindbar.
Das neue iPad Air kann ab sofort in den Farben “Space Grau”, “Blau”, “Polarstern” und “Violett” vorbestellt werden und wird ab dem 15. Mai erhältlich sein. Das 11-Zoll-Modell kostet je nach gewähltem Speicherplatz ab 699 Euro (869 Euro für Wi-Fi + Cellular), während die 13-Zoll-Version ab 949 Euro erhältlich ist (1.119 Euro für Wi-Fi + Cellular). Der neue Apple Pencil Pro ist für 149 Euro erhältlich und wird ebenfalls ab dem 15. Mai verfügbar sein.
Ipad Pro: Ganz neue Displays und ein M4-Chip
Das Highlight der Präsentation war das neue iPad Pro – das “nächste Kapitel” für das “unmöglich dünne” Gerät, wie es in der Keynote genannt wurde. Auch das Pro ist in 11-Zoll- und 13-Zoll-Versionen erhältlich und gilt als das dünnste Apple-Produkt, das bisher veröffentlicht wurde. In den Farben “Silber” und “Space Schwarz” erhältlich, misst das kleinere iPad Pro nur 5,3 Millimeter in der Dicke. Die größere Variante ist sogar nur 5,1 Millimeter dünn. Mit einem Gewicht von etwa 445 Gramm bzw. 580 Gramm sind die Geräte zudem etwas leichter als die Air-Modelle. Bei den ebenfalls neu gestalteten Tablets wird erneut die Ultraweitwinkel-Frontkamera mit 12 Megapixeln auf die Längsseite verschoben.
Die beiden wichtigsten Neuerungen beziehen sich auf den verbauten Chip und die verwendeten Bildschirme. Das “Ultra Retina XDR Display” der Pro-Modelle hat eine Auflösung von 2.420 x 1.668 bzw. 2.752 x 2.064 Pixel und setzt erstmals auf eine “Tandem-OLED”-Technologie, die ein tieferes Schwarz und mehr Details in Schatten ermöglichen soll. Beim Anschauen von Filmen soll es angeblich so aussehen, als halte man eine Kinoleinwand in der Handfläche.
Der M4-Chip soll einen erheblichen Leistungssprung ermöglichen und dank einiger Neuerungen bei bestimmten Aufgaben bis zu viermal schneller arbeiten als sein Vorgänger M2. Die bisher leistungsstärkste “Neural Engine” von Apple kümmert sich derweil um KI-Aufgaben.
Selbstverständlich wird der neue “Apple Pencil Pro” auch von den Pro-Modellen unterstützt – ebenso wie ein überarbeitetes “Magic Keyboard”, das leichter und dünner ist und unter anderem ein größeres Trackpad hat.
Die Preise für das iPad Pro variieren je nach Modell und Ausstattung. Die 11-Zoll-Variante ist ab 1.199 Euro erhältlich, während das 13-Zoll-Modell ab 1.549 Euro kostet. Mit Wi-Fi + Cellular erhöht sich der Preis auf 1.449 Euro bzw. 1.799 Euro. Bei voller Ausstattung kann der Preis sogar über 3.100 Euro liegen. Bestellungen werden ab dem heutigen 7. Mai entgegengenommen, die Auslieferung beginnt am 15. Mai. Das neue “Magic Keyboard” für das iPad Pro wird ebenfalls am 15. Mai veröffentlicht und kostet 349 Euro.
