Auto rast in Menschenmenge bei Fest in Niederbayern
Sechs Passanten verletzt, Täter flüchtet und wird festgenommen, Polizei ermittelt.
Ein Autofahrer hat in Vilshofen auf der Flucht vor der Polizei sechs Teilnehmer eines Stadtfestes mit seinem Wagen erfasst.
Foto: Lino Mirgeler/dpa
Ein Autofahrer hat in Niederbayern auf der Flucht vor der Polizei sechs Passanten mit seinem Wagen erfasst und teilweise schwer verletzt. Bei den Verletzten handelte es sich um Besucher des Festes «Donau in Flammen» in Vilshofen (Landkreis Passau), wie ein Polizeisprecher sagte. Der 24-jährige Georgier war demnach auf die Teilnehmer der Veranstaltung zugefahren, als er mit seinem Auto beim Linksabbiegen mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts abdriftete. Im Fahrzeug saßen laut Polizei insgesamt acht Menschen, darunter fünf Kinder.
Die Polizei teilte am frühen Sonntagmorgen mit, dass momentan davon auszugehen sei, dass vier der Opfer schwer verletzt wurden. Zuvor hatte ein Polizeisprecher von drei mittelschwer und drei leicht verletzten Personen gesprochen. Über die Art und Schwere der Verletzungen lagen noch keine genaueren Erkenntnisse vor.
Die Polizei plante, den Autofahrer am Samstagabend auf der B8 zwischen Passau und Vilshofen zu kontrollieren. Der Mann entkam jedoch mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Vilshofen. Nach dem Unfall setzte der Flüchtende seine Fahrt fort, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.
Der Mann geriet auch in Vilshofen mit seinem Auto in eine Sackgasse. Er stieg aus und flüchtete zu Fuß, wurde jedoch kurz darauf von Beamten vorläufig festgenommen. Dabei hat er zwei Polizisten leicht verletzt.
Das Promenadenfest «Donau in Flammen» sei ein Besuchermagnet mit vielen tausenden Anwesenden, sagte der Polizist weiter. Auf der einen Donauseite halten sich demnach die Besucher auf, auf der anderen findet ein Feuerwerk statt.
