Polizisten riegeln eine Lübecker Schule ab und durchsuchen das Gebäude. Die Ermittler sprechen von einer Bedrohungslage. Schüler und Lehrer müssen im Gebäude ausharren, bis die Lage geklärt ist.
Bedrohungslage an Lübecker Berufsschule
In einem Großeinsatz hat die Polizei am Dienstag ein Berufsschulzentrum in Lübeck abgeriegelt. Grund sei eine mögliche Bedrohungslage, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Gegen 11.00 Uhr sei ein entsprechender Alarm von der Emil-Possehl-Schule im Stadtteil St. Lorenz Nord bei der Polizei eingegangen. «Wir sind dabei, zu klären, was der Grund für diesen Bedrohungsalarm gewesen ist», sagte er.
Das Gebäude werde durchsucht. Bislang habe es keine weiteren Zwischenfälle gegeben, sagte der Sprecher. «Die Schülerinnen und Schüler, die sich noch im Gebäude befinden, verhalten sich vorbildlich und ruhig», schrieb die Polizei auf der Plattform X.
Die Polizei war mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften vor Ort. Auch die Straßen rund um die Berufsschule waren gesperrt. Die Beamten trugen Helme und Schutzwesten. Eine Anlaufstelle für Eltern und Schüler wurde in der Nähe eingerichtet. Viele besorgte Eltern warteten in der Hansehalle auf ihre Kinder, wie eine Reporterin der dpa berichtete.
Erst wenn die Lage vollständig geklärt sei, könnten Schüler und Lehrer das Gebäude verlassen, sagte der Polizeisprecher. «Wir frieren die ganze Sache ein. Und erst wenn wir wissen, dass dort wirklich keine Bedrohung mehr ist, können sie gehen.» Die Durchsuchungen dauerten am Nachmittag noch an. Zur Art der möglichen Bedrohung machte der Sprecher keine Angaben.
Die «Lübecker Nachrichten» berichteten, dass Lehrer und Schüler nach dem Alarm über eine Durchsage gebeten worden seien, in den Klassenräumen zu bleiben, diese von innen abzuschließen und Ruhe zu bewahren. Die Polizei wollte diese Information zunächst nicht bestätigen.