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Buckingham-Palast gibt erstmals Einblick in den Ostflügel

Besucher können nun auch den Raum besichtigen, von dem die Royals auf den berühmten Balkon treten. Die Tickets waren schnell ausverkauft – aber britische Medien nehmen Leser mit hinter die Kulissen.

Letzte Vorbereitungen im sogenannten Yello Drawing Room.
Foto: Jonathan Brady/PA Wire/dpa

Der Ostflügel des Buckingham-Palastes wird erstmals für Besucher geöffnet. Von dort aus tritt die britische Königsfamilie auf den berühmten Balkon, um bei offiziellen Anlässen zu winken. Die Besichtigungstouren starten am Montag. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA waren die rund 6.000 Tickets innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Der Preis für die Karten betrug 75 Pfund (ca. 89 Euro).

Die «Times» findet den Balkon nicht gerade kindersicher

Britische Medien geben vorab einen Einblick. «Wer könne einem Blick hinter die berühmtesten Gardinen des Landes widerstehen?», fragte die «Times». Die Zeitung erklärte dann, was man verpasst, falls man kein Ticket bekommen hat oder sich das Geld sparen will. «Eine unerwartete Menge an chinesischem Bling-Bling.»

Die Autorin beschrieb den Balkon als den am wenigsten kinderfreundlichen Balkon, den sie je gesehen habe. Er sei überraschend niedrig und vom sogenannten Centre Room erreichbar, jedoch durfte man bei der Besichtigung nicht hinaustreten.

Wie der bekannte Balkon entstand

Caroline de Guitaut, die für die königliche Kunstsammlung verantwortlich ist, sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, dass der Balkon eine Idee von Prinz Albert (1819-1861) gewesen sei, dem Mann von Königin Victoria. Er habe darin eine Möglichkeit gesehen, die königliche Familie mit dem Volk in Kontakt zu bringen.

https://x.com/RoyalFamily/status/1801977847373824448

Der Palast in der Londoner Innenstadt ist der offizielle Sitz des Monarchen. Der Ostflügel, der zwischen 1847 und 1849 erbaut wurde, ist normalerweise nicht öffentlich zugänglich. Im Sommer werden jedoch die sogenannten State Rooms traditionell gegen eine Eintrittsgebühr geöffnet.

Der Palast wird schon seit einiger Zeit renoviert. König Charles III. hat bisher noch nicht dort gewohnt, sondern in Clarence House, das sich in unmittelbarer Nähe befindet.

dpa