Bürgerinnen und Bürger können bis 27. Mai Tiere online melden, um Einblicke in Verbreitung zu gewinnen und Artenschutz zu verbessern.
Zählaktion für Maulwürfe und Igel gestartet
Es wird die Anzahl der Maulwürfe und Igel in Deutschland sowie ihre Lebensräume erforscht. Bürgerinnen und Bürger werden dazu ermutigt, gesichtete Tiere zu melden.
Beobachtungen können ab diesem Freitag (17. Mai) bis zum 27. Mai über die Online-Plattform von Nabu-Naturgucker gemeldet werden. Das Ziel sei es, Einblicke in die tatsächliche Verbreitung der Tiere zu erhalten, erklärte die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1866 (DGG).
“Dies sei umso wichtiger, da der Igel inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste stehe. Gerade in Städten sei es für die Tiere wegen des Straßenverkehrs, Mährobotern und wenigen naturnahen Gärten schwierig, geeigneten Lebensraum zu finden.”
Deutschlandweite Aktion
Es gibt auch regional oft keine konkreten Zahlen zum Maulwurf. Laut der DGG 1822 sollen auch Maulwurfshügel sowie tote oder verletzte Tiere bei der Aktion gezählt werden.
Die Zählaktion fand vergangenes Jahr zum ersten Mal statt und soll dauerhaft fortgeführt werden, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. «Auf diese Weise sollen langfristige Bestandstrends und Verbreitungsgebiete dokumentiert und bewertet werden», erklärte die DGG 1866. Die Ergebnisse sollen auch dabei helfen, den Artenschutz zu verbessern.
Die Aktion wird deutschlandweit durchgeführt und ist eine gemeinsame Initiative des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu), der Deutschen Wildtier Stiftung, des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, der DGG 1822 und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern.