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Dank Regen: Gardasee so voll wie lange nicht mehr

Vor einem Jahr machten sich manche wegen einer extremen Trockenheit Sorgen um den Gardasee. Jetzt ist er so voll wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr. Woran liegt das?

Der Gardasee ist derzeit so voll wie seit langem nicht mehr.
Foto: Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Der Gardasee ist so voll wie seit fast einem halben Jahrhundert in einem Sommer nicht mehr. Nach starken Regenfällen in den letzten Tagen lag der Pegel in Peschiera im Süden des Sees am Mittwoch 1,46 Meter über dem hydrometrischen Nullpunkt. Zuletzt wurde ein solcher Wert 1977 erreicht.

2023 lag der Pegel fast einen Meter niedriger

Im letzten Jahr gab es Bedenken, dass der Gardasee nach einer langen Trockenperiode an einigen Stellen austrocknen könnte. Der Pegel lag damals fast einen Meter niedriger.

Innerhalb einer Woche während der sommerlichen Hauptsaison stieg der Wasserstand aufgrund von starken Regenfällen um zehn Zentimeter. Dies entspricht einem Wasservolumen von 50 Millionen Kubikmetern. An einigen Orten in der Region fiel seit Anfang des Jahres bereits mehr Regen als im gesamten Jahr 2022 und 2021 zusammen.

Alle Strände sind geöffnet

Die Tourismus-Verantwortlichen versicherten jedoch, dass der hohe Pegelstand für Urlauber keine Erschwernisse mit sich bringe. Vonseiten der Gebietskörperschaft Comunita del Garda hieß es: «Alle Strände sind geöffnet, und auch die Schifffahrt verläuft regelmäßig.» Wegen des vielen Regens fürchten die Besitzer von Hotels und Strandbädern allerdings ums Geschäft. Ihre Hoffnung ruht darauf, dass es im Juli besser wird.

Der Wasserstand ist die Höhe des Wassers über einem Pegelnullpunkt – dieser befindet sich bei 64,027 Metern über dem Meeresspiegel. Er entspricht also nicht der tatsächlichen Wassertiefe – der größte See Italiens ist im Durchschnitt mehr als 130 Meter tief.

dpa